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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX dreht im Verlauf ins Plus / Leitindex um 0,2 Prozent höher - US-Zinsentscheidung am Mittwochabend - Sektor-Studie zu Versicherern

Der Wiener Aktienmarkt hat am Montag im Verlauf ins Plus gedreht. Der heimische Leitindex ATX wurde um ca. 14.30 Uhr mit 4.658,1 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 0,22 Prozent. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,25 Prozent höher bei 2.324,99 Punkten.

Das europäische Umfeld notierte im Verlauf ebenfalls überwiegend höher. Dennoch sorgen die Spannungen zwischen der NATO und Russland sowie die Lage in Nahost für Verunsicherung unter den Anlegern. Auch die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs durch Fitch drückt auf die Stimmung, hieß es von Marktbeobachtern.

Zudem rückt die am Mittwochabend anstehende US-Zinsentscheidung in den Fokus der Investoren. Es gilt als sicher, dass die Fed ihren Leitzins senken wird, meinte ein Marktbeobachter. Einige Experten halten sogar einen großen Zinsschritt um 0,5 Prozentpunkte für möglich.

Unter den heimischen Einzelwerten zogen AT&S deutlich um 6,6 Prozent nach oben. Der neue AT&S-Vorstandschef Michael Mertin will den zuletzt kriselnden steirischen Leiterplattenbauer bis 2027 in die Gewinnzone zurückführen, das geht aus mehreren Online-Zeitungsberichten von Freitag hervor. Künftig sollen relevante Umsätze auch in der wegen der volatilen Weltlage und des russischen Ukraine-Überfalls boomenden Rüstungsindustrie lukriert werden. Rüstungswerte erfreuten sich zu Wochenbeginn europaweit guter Nachfrage.

VIG verteuerten sich um 1,5 Prozent auf 45,15 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Aktien des Versicherers von 47,0 auf 55,0 Euro angehoben. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde vom Analysten Thomas Unger im Rahmen einer Sektor-Studie bestätigt.

In der Sektor-Studie wurden auch die Uniqa-Aktien neu bewertet. Das Anlagevotum "Accumulate" wurde bestätigt, gleichzeitig erhöhten die Erste-Group-Analysten das Kursziel von 13,0 auf 14,2 Euro. Die Titel des Versicherers notierten um 1,1 Prozent höher bei 12,56 Euro.

Aktien der Strabag zeigten sich 0,8 Prozent im Plus. Österreichs größter Baukonzern hat in Polen einen Großauftrag von der Staatsbahn PKP an Land gezogen. Die Strabag wird um 268 Mio. Euro bis Ende 2029 den Bahnhof Maksymilianowo in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern ausbauen und modernisieren, wie das Unternehmen mitteilte.

Unter den heimischen Bankwerten stiegen BAWAG um 0,5 Prozent, Raiffeisen waren um 0,1 Prozent leicht höher. Erste Group notierten wenig bewegt.

lof/ste

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