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AT&S steigt in Rüstungsgeschäft ein / Unter neuem Chef wird dabei nunmehr aktiv auf Kunden zugegangen

Der neue AT&S-Vorstandschef Michael Mertin (59), will den zuletzt kriselnden steirischen Leiterplattenbauer bis 2027 in die Gewinnzone zurückführen, das geht aus mehreren Online-Zeitungsberichten von Freitagnachmittag hervor. Künftig sollen relevante Umsätze auch in der wegen der volatilen Weltlage und des russischen Ukraine-Überfalls boomenden Rüstungsindustrie lukriert werden. Wobei man damit eigentlich schon begonnen habe; nun stehe das Thema so richtig auf der Agenda.

"Es gibt in der westlichen Welt sehr wenige Hersteller, die in einem sicheren Land über die Technologie verfügen, entsprechende Leiterplatten und Chipträgermodule (Substrate) für unsere Verteidigung herzustellen", sagte Mertin etwa laut "Kurier" und "Presse" im Gespräch mit einer kleinen Journalistenrunde. Diesen Zweig wolle man "anfangen und ausbauen". Wobei man "im kleinen Umfang" eigentlich schon vor einiger Zeit damit begonnen habe.

Bedarf gegeben

Nunmehr gehe man als Unternehmen "aktiv" auf Kunden zu, und das "kommt gut an, der Bedarf auf dem Markt ist da", so Mertin. Nicht nur bei den europäischen Nachbarn, sondern auch bei den NATO-Staaten.

Seit 1. Mai ist Mertin AT&S-Chef. "Wir haben uns wieder sortiert", sagte er nun laut "Kleine Zeitung". Und: "Wir sind aus den Phasen der Überinvestition und des extrem harten Bremsens raus". In Leoben - dort nimmt das heuer in Betrieb genommene neue Substrate-Werk, ein europäisches Unikum, an Fahrt auf - würden sogar Jobs aufgebaut. Auch Fehring, der zweite heimische Produktionsstandort, laufe gut.

phs

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 WEB   http://www.ats.net

Relevante Links: AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG

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