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Deutscher Umweltpreis für Klimaforscherin und Zink-Pioniere

OSNABRÜCK (dpa-AFX) - Mit dem Deutschen Umweltpreis werden in diesem Jahr neue Erkenntnisse in der Klimaforschung und ein ressourcenschonendes Verzinkungsverfahren aus Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Der von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) vergebene Preis geht an die Schweizer Klimaforscherin Sonia Isabelle Seneviratne (51) und das Geschäftsführungsduo Lars Baumgürtel (59) und Birgitt Bendiek (58) des Gelsenkirchener Stahlverzinkungsunternehmens Zinq, wie die Stiftung in Osnabrück bekannt gab.

Baumgürtel und Bendiek erhalten die Auszeichnung unter anderem für die Entwicklung eines innovativen Verzinkungsverfahrens ("Mikrozink"), bei dem Ressourcen und Energie im Korrosionsschutz gespart werden. Außerdem verfolgten die Unternehmer vom Produktdesign bis zum Recycling das Ziel einer "umfassenden Kreislaufwirtschaft", hob die DBU hervor.

Seneviratne wird für ihre Klimaforschung ausgezeichnet. Die Professorin an der ETH Zürich und Vizepräsidentin des Weltklimarats IPCC habe neue Erkenntnisse zum Klimasystem erarbeitet - insbesondere dazu, wie sich Bodenfeuchte, Pflanzen und Atmosphäre gegenseitig beeinflussen, teilte die DBU mit. Außerdem bringe Seneviratnes "herausragende Klimaschutzkommunikation" den Klimaschutz voran.

Die Preisträger teilen sich den mit insgesamt 500.000 Euro dotierten Preis, der am 26. Oktober in Chemnitz von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht wird. Der Deutsche Umweltpreis wird jährlich von der DBU für entscheidende und vorbildliche Leistungen zum Schutz und Erhalt der Umwelt vergeben. Nach DBU-Angaben ist es eine der höchstdotierten Umweltauszeichnungen Europas./len/DP/zb

AXC0041 2025-09-12/07:08

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