Wiener Börse - ATX gewinnt 0,34 Prozent / Keine Überraschung von der EZB - Leitzinsen im Euroraum unverändert belassen
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Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag befestigt aus dem Handel verabschiedet. Der ATX gewann 0,34 Prozent auf 4.645,10 Punkte. Auch an den europäischen Leitbörsen ging es überwiegend nach oben. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Berichtstag wie erwartet den für Sparer und Banken relevanten Einlagenzins unverändert bei 2,0 Prozent belassen und lieferte damit kaum sichtbare Impulse in den Handel.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde sprach von einem ausgewogeneren Wachstumsausblick. Ökonomen erwarten zunächst auch keine weiteren Leitzinssenkungen. In den USA wurden die Zinssenkungsspekulationen am Donnerstag hingegen von enttäuschenden US-Arbeitsmarkt gestärkt. Die Fed wird in der kommenden Woche über die US-Zinsen entscheiden.
Am heimischen Aktienmarkt lag auf Unternehmensebene eine dünne Meldungslage vor. Der Flughafen Wien präsentierte Verkehrsergebnisse für den August. In der gesamten Flughafen-Wien-Gruppe wurden im abgelaufenen Monat 4.606.219 Passagiere und damit 3,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum abgefertigt. Die Airport-Aktie zeigte zum Sitzungsende keine Kursveränderung.
Im Technologiebereich gewannen AT&S um 0,8 Prozent an Wert. Für die schwergewichteten Banken ging es mehrheitlich nach oben. BAWAG steigerten sich um 0,4 Prozent und Raiffeisen Bank International verteuerten sich um 1,2 Prozent. Die Aktionäre der Erste Group mussten hingegen ein Minus von 1,0 Prozent verbuchen.
Die Papiere von SBO fielen um 0,2 Prozent auf 26,10 Euro. Die Analysten der Wiener Privatbank haben ihren fairen Wert für die Titel des Ölfeldausrüsters nach den jüngsten Halbjahreszahlen von 47,3 auf 43,8 Euro gesenkt. Das "Kaufen"-Votum ist gleichzeitig bestätigt worden, wurde am Vorabend publik.
Merklich nach oben ging es für die Anteilsscheine von Versicherungs- und Immobilienkonzernen. Die Vienna Insurance-Papiere zogen 2,8 Prozent hoch und UNIQA gewannen 1,5 Prozent. CA Immo bauten ein Plus von 1,9 Prozent und CPI Europe legten 0,8 Prozent zu.
ste/lof
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