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Schulterschluss zwischen Siemens und Technischen Unis besiegelt / Aus "Siemens RIE" wird "Siemens RIE AUT" - Soll auch weltweit für mehr Sichtbarkeit der heimischen angewandten Forschung sorgen

Schon bisher gab es verschiedene Formen der Zusammenarbeit zwischen dem Technologiekonzern Siemens und Österreichs Technischen Universitäten (TU). Die Partnerschaft mit der TU Graz trug bisher den Namen "Siemens Research and Innovation Ecosystem (RIE)" - nun wird dieses Ökosystem um die TU Wien und die Montanuniversität Leoben erweitert, wie man am Donnerstag bei einem Pressegespräch am Rande der "Technology Talks Austria" in Wien bekannt gab.

Dieser Schulterschluss wird fortan formal als "Siemens RIE AUT" institutionalisiert. Er stehe demonstrativ auch dafür, dass Forschung als Treiber für Innovation fungiere, aber auch "als Fundament für Resilienz im wirtschaftlichen wie auch gesellschaftlichen Kontext", wie es Patricia Neumann, Geschäftsführerin von Siemens Österreich, formulierte. Das landesweite Ökosystem sei natürlich auch in das von Siemens weltweit gepflegte Ökosystem, welches etwa Partner aus den USA oder China beinhaltet, eingebettet.

"Gutes Power-Pack"

Die TU Graz ist bereits seit 2021 eine "RIE-Uni", die Partnerschaft mit Siemens reiche aber mehr als zehn Jahre zurück, meinte Rektor Horst Bischof. Über den Verein "TU Austria" habe man zudem einen Verbund zwischen den Technischen Universitäten des Landes. "Siemens RIE AUT" stelle die Zusammenführung dieser beiden "langjährigen Partnerschaften" dar. Er verwies zudem auf die damit einhergehenden Möglichkeiten, z.B. gemeinsam in Forschungsinfrastruktur zu investieren oder eben auch Drittmittelförderung zu lukrieren. Peter Moser, Rektor der Montanuni Leoben, freute sich, künftig den eigenen Fokus auf "Zirkularität von Stoffflüssen als wichtigen Beitrag zu einer langfristig nachhaltigen Entwicklung" in die neue Partnerschaft einzubringen. Zugleich verwies er auf "die qualifizierten jungen Leute", die an den Technischen Unis ausgebildet würden - alles in allem handle es sich um ein "gutes Power-Pack". Man treffe sich gut bei den so wichtigen Themen wie Mikroelektronik, Quantentechnologie, Energie, nachhaltiger Mobilität sowie den durch Künstliche Intelligenz (KI) ausgelösten Umwälzungen, so TU Wien-Rektor Jens Schneider. Mit der neuen Partnerschaft könnten die heimischen Aktivitäten auch weltweit ausstrahlen, zeigte man sich überzeugt.

Einen finanziellen Rahmen hat "Siemens RIE AUT" nicht, wie die aus München angereiste Mirjam Storim von Siemens Foundational Technologies sagte. Sie verwies hingegen auf den regelmäßigen Austausch und die gemeinsame Ideenentwicklung bis hin zu gemeinsamen Unternehmungen - ein Prozess, der natürlich auch Zeit benötige. Auch sei die Frage, wem eine potenzielle Entwicklung gehört, nicht außer Acht zu lassen: "Wir wissen, dass hier (in Österreich, Anm.) gute Forschung, gute angewandte Forschung, zu Hause ist."

(S E R V I C E - https://technologytalks.ait.ac.at/)

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