ROUNDUP/Aktien New York: Oracle-KI-Stärke hilft Techs - Dow leicht im Minus
NEW YORK (dpa-AFX) - Starke Wachstumsaussichten des
US-Softwarekonzerns Oracle haben US-Technologiewerte
am Mittwoch gestützt. Für Oracle gab es einen Kurssprung, in dessen
Sog Papiere wie des KI-Chipvorreiters Nvidia
ebenfalls anzogen. Dass die Erzeugerpreise in den USA zuletzt
weniger stiegen als erwartet, hinterließ derweil kaum Spuren. Die
Entwicklung untermauert erst einmal nur die Erwartung, dass die
US-Notenbank Fed den Leitzins Mitte September senken wird.
Der Dow Jones Industrial fiel im frühen Handel um 0,2
Prozent auf 45.641 Punkte, blieb damit aber nur etwas unter seinem
jüngsten Rekordhoch. Der marktbreite Aktienindex S&P 500
gewann hingegen 0,6 Prozent auf 6.553 Punkte und der
technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 notierte
mit 23.954 Punkten rund ein halbes Prozent über seinem
Vortagesschluss.
Die Quartalszahlen und die Geschäftsperspektiven von Oracle
befeuerten den zuletzt träge gewordenen KI-Hype aufs Neue. Der
Oracle-Aktienkurs schoss um 40 Prozent auf ein Rekordhoch nach oben.
Im Sog ging es für Nividia um 3,7 Prozent hoch, die Aktien des
Chipkonzerns Broadcom legten um gut acht Prozent zu
und die von AMD um mehr als drei Prozent.
Oracle profitiert vom zunehmenden Einsatz Künstlicher Intelligenz
(KI) und überraschte mit einem stark wachsenden Cloud-Geschäft im
ersten Geschäftsquartal (per Ende August). Im Geschäft mit
Infrastruktur für die Cloud (IaaS) schwollen die Erlöse um 55
Prozent an.
Dagegen zeigten sich Anleger von Apple nicht gerade
beeindruckt von neuen Produkten des Technologiekonzerns. Die Papiere
fielen um 2,6 Prozent. Apple stellte unter anderem sein bislang
dünnstes iPhone vor, das Air. Daneben wurden das iPhone 17 wie
gewohnt als Standard-Modell und als teurere Pro-Version mit mehr
Funktionen präsentiert. Zudem zeigte Konzernchef Tim Cook auch eine
neue Generation der Computer-Uhr Apple Watch und der Ohrhörer
AirPods Pro.
Die Aktien von Synopsys büßten ein Drittel ihres
Wertes ein. Das Software-Unternehmen enttäuschte mit seinem Umsatz
im Bereich Design-IP. Auch der Gewinnausblick sei unerwartet trübe
ausgefallen, hieß es.
Der Bezahldienst Klarna nahm bei seinem Börsengang in
New York fast 1,4 Milliarden Dollar ein. Mit einem Ausgabekurs von
40 Dollar startet das Unternehmen aus Schweden mit einer Bewertung
von gut 15 Milliarden Dollar auf dem Börsenparkett.
Die Anteilsscheine von Gamestop verteuerten sich um
fast 7 Prozent, nachdem der Videospiele-Händler einen unerwartet
hohen Nettoumsatz mit Hardware und Zubehör für das abgelaufene
Geschäftsquartal gemeldet hatte./mis/nas