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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX mit plus 0,07 Prozent gut behauptet / Uneinheitliches Umfeld - Regierungskrise in Frankreich im Fokus - Ölwerte mit Aufschlägen

Die Wiener Börse hat sich heute, Dienstag, am Nachmittag mit gut behaupteter Tendenz gezeigt. Der ATX wurde gegen 14.20 Uhr mit 4.649,94 Punkten errechnet, das ist ein kleines Plus von 0,07 Prozent. Der ATX Prime notierte ebenfalls mit einem Plus von 0,07 Prozent bei 2.320,66 Zählern.

Nach freundlichem Verlauf büßte der ATX seine Zugewinne großteils wieder ein und bewegt sich aktuell in enger Range um den Vortagesschluss. Auch das europäische Umfeld fand noch keine klare Richtung.

Nach Meinung von Marktbeobachtern hat das Scheitern der französischen Regierung an den europäischen Finanzmärkten bis dato nur geringe Spuren hinterlassen. Etwas unterstützend wirkte hingegen die Hoffnung auf schon bald sinkende Leitzinsen in den USA.

Nach dem Aus für die Regierung will Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron nun zügig einen neuen Premier ernennen. Stratege Timothy Graf vom Vermögensverwalter State Street sieht in der politischen Instabilität Frankreichs ein "ernstes lokales Problem, das jedoch wahrscheinlich keine unmittelbare existenzielle Frage für Europa darstellt".

Datenseitig finden sich heute keine relevanten, marktbewegenden Daten auf der Agenda. Im weiteren Wochenverlauf dürfte das Hauptaugenmerk bei der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie den US-Verbraucherpreisen liegen, die beide am Donnerstag anstehen.

Bei den Bankwerten zeigten sich Erste Group nach den klaren Vortagesgewinne unverändert. Raiffeisen-Papiere verbesserten sich um 0,8 Prozent, während BAWAG um 0,9 Prozent nachgaben.

Ölwerte zeigte sich angesichts weiter anziehender Rohölnotierungen mit Aufschlägen. So konnten OMV um 1,9 Prozent zulegen und SBO notierten 1,1 Prozent fester.

Schwächer zeigten sich unter den Indexschwergewichten auch voestalpine und büßten 1,7 Prozent ein. Andritz notierten um 0,4 Prozent tiefer. Wienerberger schwächten sich um 0,3 Prozent auf 29,16 Euro ab. Im Rahmen einer Sektorstudie haben die Analysten der Berenberg Bank ihre Kaufempfehlung "Buy" für Wienerberger bestätigt. Auch das Kursziel in Höhe von 38,00 Euro wurde unverändert belassen.

ger/lof

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