Wiener Börse (Mittag) - ATX mit plus 0,19 Prozent gut behauptet / Uneinheitliches Umfeld - Datenseitig heute keine Impulse zu erwarten - Bankwerte uneinheitlich
Die Wiener Börse hat sich heute, Dienstag, zu Mittag mit gut behaupteter Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 4.655,71 Punkten errechnet, das ist ein kleines Plus von 0,19 Prozent. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,15 Prozent höher bei 2.322,49 Punkten.
Auch das europäische Umfeld fand noch keine klare Richtung. Nach Meinung von Marktbeobachtern hat das Scheitern der französischen Regierung an den europäischen Finanzmärkten bis dato nur geringe Spuren hinterlassen. Unterstützend wirkte die Hoffnung auf schon bald sinkende Leitzinsen in den USA.
Nach dem Aus für die Regierung will Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron nun zügig einen neuen Premier ernennen. Stratege Timothy Graf vom Vermögensverwalter State Street sieht in der politischen Instabilität Frankreichs ein "ernstes lokales Problem, das jedoch wahrscheinlich keine unmittelbare existenzielle Frage für Europa darstellt".
Datenseitig stehen heute keine relevanten, marktbewegenden Daten zur Veröffentlichung an. Im weiteren Wochenverlauf dürfte das Hauptaugenmerk bei der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie den US-Verbraucherpreisen liegen, die beide am Donnerstag anstehen.
Bei den Bankwerten knüpften Erste Group mit plus 1,3 Prozent an die klaren Vortagesgewinne an. Raiffeisen-Papiere traten mit plus 0,1 Prozent auf der Stelle, während BAWAG leicht um 0,2 Prozent nachgaben.
Ölwerte profitierten von erneut anziehenden Rohölnotierungen. Aktien der OMV gewannen um 0,9 Prozent, während SBO um 0,8 Prozent zulegen konnten.
Im Rahmen einer Sektorstudie haben die Analysten der Berenberg Bank ihre Kaufempfehlung "Buy" für Wienerberger bestätigt. Auch das Kursziel in Höhe von 38,00 Euro wurde unverändert belassen. Wienerberger-Aktien notierten zu Mittag 0,7 Prozent tiefer bei 29,04 Euro.
Schwächer zeigten sich auch FACC mit einem Abschlag von 2,8 Prozent. RHI Magnesita gaben um 2,3 Prozent nach. voestalpine schwächten sich um 1,5 Prozent ab.
ger/prmax
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