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Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise legen erneut zu / Goldpreis weiter in Rekordlaune

Die Ölpreise haben am Dienstagvormittag an die Gewinne vom Wochenauftakt angeknüpft. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete 66,78 US-Dollar. Das waren 0,8 Prozent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Oktober stieg um 0,7 Prozent auf 63,00 Dollar.

Gestützt wurden die Ölpreise durch eine allgemein etwas freundlichere Stimmung an den Finanzmärkten, nachdem sich zuletzt die Spekulation auf sinkende Zinsen in den USA verstärkt hatte. Nach Einschätzung von Rohstoffexperten des Handelshauses Trafigura Group aus Singapur hätten zudem niedrige Lagerbestände zur jüngsten Stabilität der Ölpreise beigetragen.

Damit konnte ein angekündigter, moderater Anstieg der Fördermenge durch Staaten der OPEC+ die Notierungen weiterhin nicht belasten. Am Wochenende hatten Saudi-Arabien, Russland und sechs weitere Länder eine Erhöhung ihrer Tagesproduktion um insgesamt 137.000 Barrel pro Tag ab Oktober beschlossen.

Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) wurde zuletzt für Montag bei 69,37 US-Dollar je Barrel festgelegt. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.

Der Goldpreis hat am Dienstag den dritten Handelstag in Folge einen Höchststand erreicht. Größter Preistreiber bleibt die Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA, wobei die Anleger an den Finanzmärkten zuletzt auch verstärkt auf eine große Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed um 0,50 Prozentpunkte spekulierten.

Am Dienstagmorgen stieg der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London bis auf 3.659,36 US-Dollar und damit so hoch wie noch nie. Auch in Euro erreichte die Notierung ein weiteres Rekordhoch bei 3.107 Euro.

Im Verlauf des Dienstagvormittags kam der Goldpreis allerdings wieder etwas zurück, gegen 10.30 Uhr lag der Kurs bei 3.645,64 Dollar und damit 0,3 Prozent höher als am Vortag.

ger/prmax

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