Wiener Aktienmarkt vorbörslich schwächer erwartet / Uneinheitliche Asien-Vorgaben - Dünne Meldungslage
Der Wiener Aktienmarkt dürfte am Dienstag mit etwas tieferen Notierungen in den Handel starten. Eine Bankenindikation auf den ATX notierte rund 35 Minuten vor Sitzungsauftakt um 0,51 Prozent tiefer. Auch das europäische Umfeld wird etwas schwächer gesehen. Während die US-Börsen am Vorabend freundlich tendierten, zeigten sich die Asien-Märkte heute früh uneinheitlich.
Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen blieb noch sehr dünn. Datenseitig stehen heute keine relevanten, marktbewegenden Daten zur Veröffentlichung an und so droht die Regierungskrise in Paris das Geschehen zu dominieren, hieß es in einem Helaba-Kommentar.
Frankreichs Minderheitsregierung von Premier François Bayrou ist gescheitert. Das Mitte-Rechts-Kabinett verlor eine Vertrauensfrage in der Nationalversammlung krachend. 364 Abgeordnete stimmten gegen die Regierung, nur 194 Abgeordnete sprachen ihr das Vertrauen aus.
Im weiteren Wochenverlauf dürfte das Hauptaugenmerk bei der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie den US-Verbraucherpreisen liegen, die beide am Donnerstag anstehen.
Am Montag hatte der Wiener Aktienmarkt merklich zulegen können. Zum Sitzungsende notierte der ATX 1,07 Prozent höher bei 4.646,82 Punkten. Damit blieb der Leitindex jedoch innerhalb der Handelsspanne der vergangenen Tage. Konjunkturdaten bewegten die Aktienkurse zum Wochenstart nicht merklich und auch die Meldungslage auf Unternehmensseite blieb dünn.
Unter den Einzelwerten erholten sich zu Wochenbeginn einige der heimischen Bankaktien von den jüngsten Kursverlusten. Dabei gaben insbesondere die schwer gewichteten Aktien der Erste Group dem ATX Aufwind. Sie gewannen 2,5 Prozent. RBI stiegen 1,1 Prozent, während BAWAG-Papiere 0,4 Prozent einbüßten.
Die größten Kursgewinner im prime market am Montag:
Rosenbauer +6,03% 47,50 Euro RHI Magnesita +4,90% 25,70 Euro FACC +3,90% 8,80 Euro
Die größten Kursverlierer im prime market am Montag:
Pierer Mobility -2,73% 15,70 Euro Frequentis -1,60% 61,60 Euro Flughafen Wien -1,51% 52,20 Euro
ger/prmax
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