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Wiener Börse (Mittag) - ATX verliert 0,6 Prozent / Negatives Umfeld - Warten auf neue Impulse von US-Börsen

Die Wiener Börse hat sich heute, Dienstag, zu Mittag

weiterhin mit schwächerer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 4.619,12 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 0,60 Prozent. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,62 Prozent tiefer bei 2.303,95 Punkten. Auch das europäische Umfeld zeigte sich überwiegend im roten Bereich.

Weitere Impulse könnten am Nachmittag von den New Yorker Börsen kommen, die zu Wochenbeginn feiertagsbedingt geschlossen geblieben waren. Insbesondere wird mit Spannung auf die Reaktion der US-Börsen gewartet, nachdem ein Berufungsgericht Präsident Donald Trump am Freitag die Befugnis abgesprochen hatte, unter Berufung auf ein Notstandsgesetz weitreichende Zölle auf Importprodukte zu verhängen.

Die Inflation in der Euro-Zone ist überraschend über die Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent gestiegen. Die Teuerungsrate in der 20-Länder-Gemeinschaft nahm im August auf 2,1 Prozent zu, wie das EU-Statistikamt Eurostat in einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten eine Rate von 2,0 Prozent erwartet, was dem Niveau der Vormonate Juni und Juli entsprochen hätte. In Österreich ist die Inflation im August laut Schnellschätzung der Statistik Austria auf 4,1 Prozent gestiegen.

Unter den heimischen Einzelwerten knüpften AT&S mit minus 2,3 Prozent an den schwachen Wochenstart an. voestalpine sanken 2,4 Prozent und Porr gaben um gut drei Prozent nach.

FACC büßten 3,8 Prozent auf 8,08 Euro ein. Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel für die FACC-Aktie von 11,0 auf 11,3 Euro nach oben revidiert. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde gleichzeitig bekräftigt.

In Russland steht der Raiffeisen Bank International (RBI) am Dienstag im Streit mit dem Strabag-Aktionär Rasperia eine weitere Verhandlung bevor. Die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien, die Strabag, UNIQA, Hans Peter Haselsteiner und die Haselsteiner Familien-Privatstiftung zählen ebenso zu den Beklagten, berichtet "Die Presse" Online. Die Rasperia fordert, dass Schadenersatzklagen außerhalb Russlands untersagt werden und ein Schiedsverfahren in Amsterdam beendet wird.

Geht es nach der Rasperia, sollen jene Unternehmen, die gegen die Rasperia rechtlich vorgehen, eine Strafe von einer Milliarde Euro bezahlen. Die Rechnung wird wohl bei einer Verurteilung die Raiffeisenbank Russland bezahlen, auf die die russischen Behörden Zugriff haben. RBI-Aktien lagen zu Mittag 1,3 Prozent im Minus. Strabag-Papiere zeigten sich 1,2 Prozent schwächer und UNIQA verloren 2,3 Prozent.

ger/prmax

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