Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise leicht gesunken / Goldpreis 0,26 Prozent tiefer
Die Ölpreise sind am Freitag leicht gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete 68,09 US-Dollar. Das waren 0,26 Prozent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 0,16 Prozent auf 64,17 Dollar.
Der Preis für Brent-Öl aus der Nordsee wurde damit nur wenig über dem Niveau gehandelt, mit dem er am Montag in die Woche gestartet war. Nur zeitweise hatte die Sorge vor einem Überangebot auf dem Weltmarkt in den vergangenen Handelstagen belastet. Ein Rückgang der Ölreserven in den USA stützte hingegen die Notierungen.
Nach wie vor steht die Zollpolitik der US-Regierung im Fokus der Anleger am Ölmarkt. Zuletzt haben die USA Zölle auf Ware aus Indien erhöht, weil das Land verstärkt Rohöl aus Russland importiert.
Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank dürfte der Fokus der Anleger in den kommenden Handelstagen auf der Entwicklung des Angebots auf dem Ölmarkt liegen. Der Markt erwartet neue Schätzungen zu den Fördermengen. Zuletzt hatten Staaten, die im Ölverbund OPEC+ organisiert sind, eine weitere Anhebung der Fördermenge ab September angekündigt. "Damit droht für die zweite Jahreshälfte ein deutliches Überangebot", heißt es in der Analyse des Finanzhauses.
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) lag zuletzt am Donnerstag bei 69,65 US-Dollar je Barrel (159 Liter), nach 69,75 US-Dollar am Mittwoch. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.
Der Goldpreis sank am Freitagvormittag. In London wurde die Feinunze (31,1 Gramm) zuletzt für 3.408,3 US-Dollar gehandelt und war damit um 0,26 Prozent billiger als am Vortag.
lof/prmax