PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas wichtigste Börsen haben sich
am Mittwoch nach dem schwachen Vortag stabilisiert. Die Indizes
verbuchten moderate Kursgewinne, für mehr reichte es angesichts der
anstehenden Quartalszahlen des KI-Schwergewichts Nvidia
am Abend nach US-Börsenschluss und der nach wie vor
belastenden Zollthematik nicht.
Auch die politische Ungewissheit in Frankreich dämpft weiterhin
etwas die Stimmung, wenngleich der tags zuvor abgerutschte Pariser
Leitindex Cac 40 zur Wochenmitte mit plus 0,44
Prozent auf 7.743 Zähler etwas zulegte.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann gegen
Mittag 0,16 Prozent auf 5.392 Punkte. Außerhalb der Eurozone legte
der Schweizer SMI um 0,35 Prozent auf 12.203 Punkte
zu. In Großbritannien notierte der FTSE 100 mit plus
0,08 Prozent auf 9.273 Zähler.
Aktien von Banken standen unter Druck. Zum einen lag
das an der ungewissen politischen Zukunft Frankreichs und den damit
einhergehenden unsicheren Wirtschaftsperspektiven. Zum andern an
Nachrichten aus Italien. So berichtete die Nachrichtenagentur
Bloomberg mit Verweis auf mit der Sache vertraute Personen, dass die
italienische Regierung offenbar eine weitere Übergewinnsteuer für
heimische Banken anstrebt, um damit den Haushalt zu stützen. Im
EuroStoxx lagen Intesa Sanpaolo hinten mit minus 2
Prozent.
Luxusgüter-Hersteller belegten die vorderen Plätze im EuroStoxx mit
Kursgewinnen von 1,6 Prozent für LVMH und 1,3 Prozent
für Hermes .
In London gewannen die Aktien des Sporteinzelhändlers JD Sports
2,6 Prozent nach Quartalszahlen und der Ankündigung
von Aktienrückkäufen.
In Zürich verloren die Papiere von Givaudan 0,8
Prozent. Der Aromen- und Duftstoffkonzern gab die Strategie bis 2030
bekannt und meldete zudem den Rücktritt von Gilles Andrier nach 20
Jahren als Konzernchef. Analysten zeigen sich überrascht, dass mit
Christian Stammkoetter von Danone ein Externer den
Posten übernimmt. Die Danone-Anteile zeigte sich kaum
verändert./ajx/stk