, APA

Devisen (Früh) - Euro etwas schwächer / Warten auf Powell-Rede

Der Euro hat sich am Freitag im frühen Handel etwas schwächer zum US-Dollar gezeigt. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1592 US-Dollar gehandelt, nachdem sie sich am Donnerstag noch über 1,16 Dollar gehalten hatte. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1639 Dollar festgesetzt.

Auf Wochensicht zeichnet sich für den Euro ein Abschlag von rund einem Cent ab. Hintergrund sind die zuletzt leicht revidierten Zinssenkungserwartungen in den USA. Mit Spannung warten die Marktakteure nun auf die Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell, die am Nachmittag ansteht. Trotz der gefallenen Zinssenkungserwartungen sei das Enttäuschungsrisiko erhöht, wenn Powell eine klare Positionierung für eine Zinssenkung missen lassen sollte, erklären die Ökonomen der Helaba.

Daneben dürfte auch der politische Druck durch den US-Präsidenten Donald Trump auf die US-Notenbanker ein Thema werden. Trump fordert seit Monaten deutliche Zinssenkungen und scheut nicht vor Schmähungen und Drohungen zurück. "Eine dem Willen des Weißen Hauses unterworfene Notenbank wäre ein Risiko für die Stabilität des Preisniveaus, des US-Dollars und des Anleihemarktes", warnen jedoch die Helaba-Experten. Der potenzielle Schaden für die wirtschaftlichen Perspektiven und den Wohlstand der US-Amerikaner könne wahrscheinlich nicht überschätzt werden.

spa/lof

 ISIN  EU0009652759  EU0009652759
Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.