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Wiener Börse tiefer im Frühhandel - ATX verliert 0,50 Prozent / Nach negativen US-Vorgaben schwache europäische Anlegerstimmung

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Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Mittwoch im Frühhandel mit einer schwächeren Tendenz präsentiert. Der heimische Leitindex ATX ermäßigte sich bis kurz vor zehn Uhr um 0,50 Prozent auf 4.824,82 Punkte. Auch an den europäischen Leitbörsen ging es in die Verlustzone.

Negative Vorgaben hatte die Wall Street am Vorabend geliefert. An den US-Börsen standen vor allem die Technologiewerte unter Verkaufsdruck. Zudem verwiesen die Helaba-Analysten auf die Unsicherheiten über den Fortgang der Friedensbemühungen im Ukrainekrieg und das am Donnerstag mit Spannung erwartete Notenbanktreffen in Jackson Hole, welches ebenfalls für Zurückhaltung sorgt.

Am heimischen Aktienmarkt rückten FACC und KapschTrafficCom mit Ergebnisvorlagen ins Blickfeld. Der oberösterreichische Flugzeugzulieferer FACC hat im ersten Halbjahr zwar mehr Umsatz erwirtschaftet, dennoch aber einen geringeren operativen Gewinn (EBIT) hinnehmen müssen. Die Erlöse legten im Jahresabstand um 10,6 Prozent auf 484,7 Mio. Euro zu, das EBIT erreichte 18,4 Mio. Euro, nach 22,6 Mio. Euro im Vergleichszeitraum 2024. Die FACC-Titel reagierten mit plus 0,3 Prozent.

Auch KapschTrafficCom musste im Quartal einen Umsatzrückgang verbuchen. Die Ergebnisse gingen zum Vorjahreszeitraum ebenfalls zurück. Die Kapsch-Papiere rutschten um mehr als fünf Prozent tiefer.

Frequentis-Titel sanken um 1,3 Prozent auf 60,2 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihr Anlagevotum für die Aktien des Anbieters von Kommunikations- und Informationssystemen für Kontrollzentralen von "Accumulate" auf "Hold" herabgestuft. Gleichzeitig hat der zuständige Experte Daniel Lion das Kursziel von 50,0 auf 65,0 Euro deutlich erhöht.

Klar abwärts ging es auch für die Aktien der schwergewichteten Banken. BAWAG verbilligten sich um 1,1 Prozent. Erste Group gaben 0,7 Prozent nach und die Aktionäre der Raiffeisen Bank International mussten ein Minus in Höhe von 0,8 Prozent verbuchen. Im Technologiebereich schwächten sich AT&S um 1,4 Prozent ab.

Ins Blickfeld rückten auch heimische Inflationszahlen. Die Verbraucherpreise sind heuer im Juli mit 3,6 Prozent auf Jahressicht stärker gestiegen, als in der Schnellschätzung der Statistik Austria angenommen: Hier ging sie von 3,5 Prozent aus, teilte die Behörde am Mittwoch mit.

ste/lof

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