Grünen-Chefin Brantner sieht nach Alaska-Gipfel Merz am Zug
BERLIN (dpa-AFX) - Nach dem Alaska-Gipfel von US-Präsident Donald Trump mit Kreml-Chef Wladimir Putin hat die Grünen-Vorsitzende Franziska Brantner die "völlige Normalisierung" des Kreml-Chefs kritisiert. "Von Trump nichts mehr zu erwarten. Auf Europa konzentrieren", schrieb Brantner auf der Plattform X. Man benötige jetzt einen "maximalen Kraftakt der Europäer und wo nötig weiterer weltweiter Partner". Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sei nun am Zug.
Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Britta Haßelmann erklärte, vor weiteren Verhandlungen müsse es eine Feuerpause und einen Waffenstillstand geben. "Bis dahin müssen weiter harte Sanktionen gegen Russland umgesetzt werden." So müsse etwa eingefrorenes russisches Vermögen zum Wiederaufbau der Ukraine genutzt werden. Hier sei auch der Kanzler gefragt. "Friedrich Merz muss die Initiative ergreifen, gemeinsam mit den Europäern an einer harten europäischen Antwort arbeiten."
Nach dem Gipfel in Alaska waren keine greifbaren Ergebnisse bekanntgeworden. Trump und Putin beendeten ihr Treffen ohne Äußerungen zu einer möglichen Waffenruhe im Ukraine-Krieg. Trump sprach zwar von Einigungen in wichtigen Punkten, blieb Details aber schuldig. Auch Putin erwähnte Vereinbarungen, die Ausgangspunkt für eine Lösung des Ukraine-Konflikts sein könnten./sk/DP/nas
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