Wiener Börse (Nachmittag) - ATX knapp im Minus / Heimischer Leitindex verliert dünne 0,07 Prozent - Zahlenvorlagen von Wienerberger, Semperit und Addiko Bank
Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Mittwochnachmittag in einem sehr ruhigen Handelsgeschäft knapp im Minus präsentiert. Der ATX ermäßigte sich um dünne 0,07 Prozent auf 4.713,71 Punkte. Die Kursveränderungen beim heimischen Leitindex blieben damit weiterhin sehr dünn. An den europäischen Leitbörsen ging es mit den Aktienkursen hingegen klar nach oben.
Am heimischen Aktienmarkt rückten auf Unternehmensebene mit vorgelegten Geschäftszahlen Wienerberger, Semperit und Addiko Bank ins Blickfeld der Akteure. Neben den Ergebnispräsentationen liegen keine kursbewegenden Nachrichten vor.
Der Baustoffkonzern Wienerberger hat seine Ergebnisse heuer im ersten Halbjahr gegenüber der Vorjahresperiode verbessert. Der Gewinn nach Steuern legte gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 1 Mio. auf 108 Mio. Euro zu. Der Umsatz erhöhte sich von 2,2 auf 2,35 Mrd. Euro. Die vorgelegten Ergebnisse lieferten nach Einschätzung der Erste Group keine große Überraschung, da sie den früher vorgelegten vorläufigen entsprachen. Die Wienerberger-Titel bauten ein Plus von 0,7 Prozent.
Der Gummi- und Kautschukkonzern Semperit hat im ersten Halbjahr 2025 einen Verlust nach Steuern von 11,2 Mio. Euro verbucht - nach einem Gewinn von 9,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank um 7,2 Prozent auf 320,5 Mio. Euro. Im zweiten Quartal lief es allerdings deutlich besser als zu Jahresbeginn: Das EBITDA stieg gegenüber dem ersten Quartal von 11,1 auf 19,6 Mio. Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) drehte von minus 1,3 auf plus 4,0 Mio. Euro.
Die Analysten der Erste Group bewerteten die Halbjahresergebnisse als weitgehend im Rahmen der Erwartungen. Für die Experten der Baader Bank entsprachen die Umsätze den Prognosen, das EBITDA habe aber ihre Schätzungen übertroffen. Positiv sehen sie vor allem die Verbesserung der Auftragseingänge. Semperit-Aktien notierten im Verlauf prozentuell unverändert.
Die auf Zentral- und Osteuropa spezialisierte Addiko Bank hat im ersten Halbjahr 2025 einen Nettogewinn von 24 Mio. Euro erwirtschaftet. Im Jahr zuvor waren es 25,5 Mio. Euro. Die Dividende für 2024 bleibt ausgesetzt, so das Wiener Bankinstitut. Zudem wurde der Gesamtjahresausblick leicht nach unten angepasst. Hier schrieben die Experten der Erste Group, dass der Nettogewinn im abgelaufenen Jahresviertel die Marktprognosen verfehlt hat. Die Addiko-Papiere verbilligten sich um 0,9 Prozent.
Unter den Schwergewichten ermäßigten sich Raiffeisen Bank International um 2,2 Prozent. Die Branchenkollegen Bawag und Erste Group legten hingegen jeweils um 0,5 Prozent zu. voestalpine schwächten sich um 1,4 Prozent ab. OMV-Papiere fielen um 0,6 Prozent.
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