Devisen (Früh) - Euro bei 1,1616 US-Dollar / US-Inflationsdaten am Nachmittag dürften Impuls liefern
Der Euro hat sich am Dienstag in der Früh gegenüber dem US-Dollar nur wenig bewegt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt für 1,1616 Dollar gehandelt, nach 1,1612 US-Dollar am Montagabend. Am Markt dürfte man vor allem auf die US-Inflationsdaten am Nachmittag warten, die sich auf die künftige Zinspolitik der US-Notenbank Fed auswirken dürften.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1622 Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,8604 Euro gekostet.
Keine spürbare Auswirkung auf den Euro-Dollar-Kurs hatte die jüngste Entwicklung bezüglich der US-Zollpolitik. Die höheren Zölle im Handel zwischen den USA und China bleiben zunächst ausgesetzt, denn US-Präsident Donald Trump unterzeichnete ein Dekret, das eine weitere Verschiebung bis zum 10. November vorsieht. Einen Impuls könnten am Vormittag zudem die ZEW-Konjunkturerwartungen liefern. Im Fokus dürfte aber die Entwicklung der US-Verbraucherpreise im Juli stehen.
"Hierbei ist zu betonen, dass neben den üblichen Unwägbarkeiten nun auch noch eine Verunsicherung bezüglich der Datenqualität hinzukommt", schreiben die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) mit Verweis auf die Entlassung der Chefin der Statistikbehörde BLS durch den US-Präsidenten, nachdem Anfang des Monats schlechte Arbeitsmarktdaten veröffentlicht wurden. "Fühlen sich die nun agierenden BLS-Mitarbeiter genötigt, aus Angst vor Jobverlusten dem Präsidenten genehme Zahlen zu veröffentlichen?", stellen die Helaba-Fachleute in den Raum.
spo/prtas
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