Aktien Europa: Durchwachsene Entwicklung - Berichtssaison mit Licht und Schatten
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Aktienmärkte Europas haben sich
am Mittwoch uneinheitlich entwickelt. Der EuroStoxx 50
Der US-Zollstreit ist in der Schweiz weiter Thema. 39 Prozent auf Schweizer Importe hatte US-Präsident Donald Trump zuletzt angeordnet. "Der Wohlstand aller ist in Gefahr", warnte der Industrieverband der Tech-Industrie, Swissmem. Die Zölle zahlten zwar die Importeure und US-Verbraucher, aber damit werde "Made in Switzerland" so teuer, dass Bestellungen einbrechen dürften, fürchtet die Wirtschaft. Die USA sind vor Deutschland der wichtigste Exportmarkt der Schweiz.
Nach der jüngsten Erholung warteten die Anleger an den europäischen Aktienmärkten damit erst einmal eher. Für einen weiteren Anstieg müssen nach Ansicht von Kapitalmarktexperte Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets die Rahmenbedingungen besser werden. "Erstens muss das Zolltheater aus dem Weißen Haus langsam aufhören ", so Molnar. "Zweitens darf die Zinssenkungsfantasie an der Wall Street, was den September für eine nächste Zinssenkung angeht, nicht wieder plötzlich abebben." Und außerdem müssten die Quartalszahlen der Unternehmen gut ausfallen.
Letzteres war am Berichtstag nicht unbedingt der Fall. Der
Pharmakonzern Novo Nordisk
Im Bankensektor kamen ABN Amro noch stärker unter Druck. Nach neuen
Zahlen fiel der Wert um 6,7 Prozent. Die Analysten von RBC
bemängelten die Angaben zum Nettozinsertrag und den
Aktienrückkäufen. Etwas besser, aber nicht glänzend sah es bei einem
anderen niederländischen Unternehmen aus. Der Supermarktbetreiber
Ahold Delhaize
Im Rohstoffsegment stießen unterdessen die Halbjahreszahlen von
Glencore
ISIN GB0001383545 EU0009658145 CH0009980894
AXC0135 2025-08-06/12:03
Relevante Links: Glencore plc, Ahold Delhaize N.V., Novo Nordisk AS