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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX legt um 1,0 Prozent zu / Sentix-Konjunkturbarometer erlitt Dämpfer - AT&S verteuern sich um fast 10 Prozent

Der Wiener Aktienmarkt notierte am Montagnachmittag weiter klar im Plus. Nach einem positiven Start haben die Aktienindizes ihre Gewinne im Verlauf ausgebaut und sich damit etwas von den deutlichen Rückgängen am Freitag erholt. Der österreichische Leitindex ATX kletterte bis kurz nach 14.00 Uhr um 0,99 Prozent nach oben auf 4.501,21 Punkte. Der mehr Aktien umfassende ATX Prime gewann 0,90 Prozent auf 2.253,67 Zähler.

Enttäuschende US-Arbeitsmarktdaten hatten die Stimmung am Freitag eingetrübt. Neue Zollankündigungen der US-Regierung sorgten ebenfalls für Unsicherheit. Die US-Wirtschaft hat im Juli deutlich weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 73.000 Stellen hinzu, Volkswirte hatten im Schnitt 104.000 neue Stellen erwartet. US-Präsident Donald Trump entließ daraufhin die Chefin des Amtes für Arbeitsmarktstatistik.

In der Eurozone hat die Einschätzung von Finanzmarktexperten zur weiteren konjunkturellen Entwicklung überraschend einen Dämpfer bekommen. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator fiel im August auf minus 3,7 Punkte, von zuvor plus 4,5 Punkten, wie Sentix am Montag mitteilte. Es ist der erste Rückschlag beim Stimmungsindikator nach drei Anstiegen in Folge.

Nachrichten zu heimischen Unternehmen waren am Montag rar. Analysten der Deutsche Bank haben ihr Kursziel für die AT&S-Titel von 16,5 auf 15,5 Euro gesenkt. Die Aktien legten um kräftige 9,9 Prozent auf 19,38 Euro zu und standen damit an der Spitze des ATX. Am Freitag hatten die Aktien über 20 Prozent an Wert verloren, nachdem der steirische Leiterplattenhersteller im ersten Quartal 2025/26 mehr Umsatz erzielt, jedoch seinen Verlust von 34,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 55,9 Mio. Euro ausgeweitet hatte.

Papiere der Erste Group, die am Freitag nach Halbjahreszahlen nachgelassen hatten, kletterten um 1,9 Prozent nach oben auf 81,00 Euro. Hier hatten die Experten der Deutsche Bank das Kursziel von 84 auf 86 Euro angehoben.

Auch die anderen schwergewichteten Wiener Bankwerte Raiffeisen Bank International (RBI) und BAWAG legten mit plus 0,2 Prozent bzw. 2,9 Prozent zu.

spo/ste

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