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Nach US-Untersuchung - Strafe für Andritz wegen Russland-Exporten / US-Niederlassung des österreichischen Konzerns zahlt 1,58 Mio. Dollar nach Sanktionsverfahren in den Vereinigten Staaten

Die US-Niederlassung des steirischen Anlagenbauers Andritz muss nach einem Sanktionsverfahren wegen Güterexporten nach Russland eine Zivilstrafe von 1,58 Mio. US-Dollar (1,37 Mio. Euro) zahlen. Hintergrund ist eine Selbstanzeige, nachdem es der Konzern versäumt hatte, in den USA eine Lizenz für die Ausfuhr von Mahlplatten zu beantragen, berichtet die Finanznachrichtenagentur "Bloomberg" am Mittwoch. Andritz war für eine Stellungnahme auf APA-Anfrage zunächst nicht erreichbar.

Für das Material gelten in den USA seit Mai 2023 Lizenzbestimmungen, da es unter anderem zur Herstellung von Holz- und Flachszellstoff verwendet wird, der potenziell auch militärischen Anwendungen dienen kann. Die Platten von Andritz seien in den USA hergestellt und über eine deutsche Niederlassung nach Russland exportiert worden. Wie "Bloomberg" mit Verweis auf das US-Handelsministerium festhält, haben die Behörden allerdings keine Beweise für eine militärische Nutzung der insgesamt 36 Lieferungen im Wert von 3,15 Mio. Dollar gefunden.

tpo/pro

 ISIN  AT0000730007
 WEB   http://www.andritz.com

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