Pumpen- und Armaturenhersteller KSB hält trotz Gewinneinbußen an Jahresziel fest
FRANKENTHAL (dpa-AFX) - Der Pumpen- und Armaturenhersteller KSB
sieht sich trotz schwieriger
Rahmenbedingungen und einem gemischt ausgefallenen zweiten Quartal
auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Während der Auftragseingang und der
Umsatz in den drei Monaten bis Ende Juni anzogen, musste der Konzern
Gewinneinbußen hinnehmen. Das Unternehmen sprach in seiner
Mitteilung vom Mittwoch von einer Verunsicherung der Märkte. "Die
Investitionszurückhaltung, die mit veränderten Handelsallianzen und
negativen Währungseffekten einhergeht, gilt es zu kompensieren",
sagte Konzernchef Stephan Timmermann. Insgesamt sei das Management
mit den eingegangenen Buchungen aber zufrieden.
Im zweiten Quartal war der Auftragseingang im Vorjahresvergleich um
knapp fünf Prozent auf 820 Millionen Euro angezogen. Der Erlös
kletterte zugleich um gut ein Prozent auf 756 Millionen Euro,
während das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um fast acht Prozent auf
62,5 Millionen Euro zurückging. Auf Jahressicht soll das Ergebnis
weiterhin bei 235 bis 265 Millionen Euro herauskommen - selbst vom
unteren Rand der Bandbreite ist nach sechs Monaten aber nicht einmal
die Hälfte erreicht: Im ersten Halbjahr lag der Wert bei 108
Millionen Euro nach 116,3 Millionen Euro vor einem Jahr. Unter dem
Strich ging der auf die Aktionäre entfallende Gewinn in der ersten
Jahreshälfte leicht auf 57,8 Millionen Euro zurück.
Die im SDax gelistete und zuletzt hervorragend
gelaufene Aktie gab in einer ersten Reaktion um drei Prozent auf 934
Euro nach. Das Papier hatte erst am Montag nach einer monatelang
anhaltenden Rally mit 974 Euro ein Rekordhoch erreicht./tav/zb