Nach zweitem Produktionsstopp fährt KTM sein Werk wieder hoch / Stillstand seit 28. April - Im August sollen auf vier Bändern im Vollbetrieb Motorräder gefertigt werden
Beim Motorradhersteller KTM in Mattighofen (Bezirk Braunau) läuft am Montag die Produktion, die seit 28. April stillgestanden ist, wieder an. Wenige Wochen nachdem KTM AG, KTM Components GmbH und KTM Forschungs- und Entwicklungs GmbH 2024 Insolvenz angemeldet hatten, war die Fertigung der Motorräder schon einmal für drei Monate eingestellt worden. Das neuerliche Herunterfahren wurde mit fehlenden Bauteilen für die Fertigung begründet.
Im Sanierungsverfahren war es für 90 Tage nicht möglich, neue Verpflichtungen einzugehen. Daher herrschten Lieferengpässe, was zum nächsten Produktionsstopp führte. Dazu wurde die übliche Sommerpause von August auf Juli vorverlegt. Zugleich wurde die Arbeitszeit auf 30 Stunden pro Woche mit aliquoter Kürzung der Löhne- und Gehälter für Mai bis Juli reduziert. CEO Gottfried Neumeister zeigte sich zuversichtlich, dass das Werk im August wieder im Vollbetrieb auf vier Bändern produzieren könne. Für das erste Halbjahr 2025 sah er KTM mit weltweit 100.391 verkauften Maschinen an Endkunden "wieder auf Erfolgskurs". Weitere 50.286 Stück wurden an Händler und Importeure geliefert. Auch alle Lieferketten seien reaktiviert worden.
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