Intel-Aus: Ökonom fordert Umdenken bei Subventionen
HALLE (dpa-AFX) - Für den Wirtschaftsstandort Deutschland hat die
endgültige Absage der Intel
Wichtiger als Subventionen: Bürokratieabbau, Energiekosten
Es wäre wichtig, für alle Unternehmen die Bedingungen zu verbessern und nicht einzelne zu unterstützten, betonte der Ökonom. Dabei gehe es um Bürokratieabbau, hohe Energiekosten und Lohnnebenkosten. Die EU und die damalige Bundesregierung begründeten die geplanten Subventionen von fast zehn Milliarden Euro für die Intel-Ansiedlung in Magdeburg damit, unabhängiger von internationalen Lieferketten werden zu wollen.
Lieferketten auch in Europa abhängig
"Es ist nicht möglich, die Lieferketten für Halbleiter in Deutschland oder in Europa darzustellen", sagte Gropp. Bei verschiedenen Metallen und Maschinen sei man immer auf Zulieferungen aus dem Ausland angewiesen. "Intel wäre auch keine Lösung gewesen." Die deutsche Bundesregierung und die EU kritisierten US-Präsident Trump für seine Zollpolitik. Subventionen und Zölle hätten jedoch dieselben Ziele. "In beiden Fällen geht es darum, Produkte attraktiver zu machen und im Inland zu produzieren", so der IWH-Präsident. "Das ist beides falsch." Beides führe langfristig zu geringerer Technologie, zu höheren Preise und zu weniger Wachstum und Produktivität./sus/DP/mis
AXC0135 2025-07-25/14:19
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