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Wiener Börse am Vormittag im Plus, ATX steigt 0,07 Prozent / Leitindex knüpft an Vortagesgewinne an - Auch europäisches Börsenumfeld höher - Dünne Meldungslage

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Der Wiener Aktienmarkt at sich am Freitagvormittag mit leichten Aufschlägen gezeigt. Der heimische Leitindex ATX stieg bis 10.00 Uhr um 0,07 Prozent auf 4.489,60 Einheiten und knüpfte damit an die Vortagesgewinne an, nachdem er zuvor vier Verlusttage in Folge absolviert hatte.

An den europäischen Leitbörsen ging es ebenfalls aufwärts. Rückenwind kam von einer positiven Wall Street, auch in Asien ging es überwiegend nach oben. Weiterhin stehen die Entwicklungen rund um US-Notenbank Chef Jerome Powell sowie der Zollstreit im Fokus. Die Experten der Helaba sehen das Schlagzeilenrisiko "angesichts des ungelösten Handelsstreits zwischen den USA und der EU erhöht".

Spekulationen um eine vorzeitige Entlassung von US-Notenbankchef Jerome Powell bleiben ebenfalls weiterhin im Fokus der Marktteilnehmer. Zwar hatte US-Präsident Trump solche Meldungen dementiert, "dennoch lassen sich Sorgen vor einer Einflussnahme der US-Administration auf die FOMC-Entscheidung nicht ganz ausräumen", schreiben die Experten der Helaba.

Die Mehrheit der FOMC-Mitglieder scheine sich dem politischen Druck aber zu widersetzen, so die Experten weiter. US-Notenbankdirektor Christopher Waller allerdings hat am Donnerstag erneut für eine Zinssenkung auf der nächsten Sitzung der Fed Ende Juli plädiert. Waller wird neben anderen als ein möglicher Nachfolger Powells gehandelt, dessen Amtszeit im Mai 2026 abläuft.

In Wien gestaltete sich die Meldungslage auf Unternehmensebene bisher noch recht mager. Einen Analystenkommentar gab es zur Raiffeisen Bank International (RBI). Die Deutsche Bank bestätigte vor der Ergebnisbekanntgabe des Instituts die Hold-Empfehlung und das Kursziel von 22 Euro. RBI-Aktien verloren im Frühhandel 0,7 Prozent auf 25,24 Euro. Auch beim Branchenkollegen Bawag ging es um 0,4 Prozent nach unten, während Erste Group 0,6 Prozent zulegen konnten.

Fester notierten auch Lenzing (plus 0,8 Prozent) sowie Wienerberger (plus 0,6 Prozent). Die deutlichsten Kursgewinne gab es bisher bei Semperit mit einem Aufschlag von 2,8 Prozent zu sehen, während FACC (minus 2 Prozent) und voestalpine (minus 1,5 Prozent) sich tiefer zeigten.

Im Konjunkturdatenkalender stehen heute Zahlen aus den USA im Fokus. Am Nachmittag stehen Zahlen zu den Baubeginnen - und Genehmigungen für Juni sowie das Michigan Sentiment für Juli an. Bereits veröffentlicht wurden die deutschen Erzeugerpreise. Die Hersteller gewerblicher Produkte - von Nahrungsmitteln bis hin zu Industriegütern - verlangten im Juni um durchschnittlich 1,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, befragte Ökonomen hatten mit diesem Rückgang gerechnet, nachdem es im Mai ein Minus von 1,2 Prozent gegeben hatte.

kat/prtas

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