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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel mit Gewinnen / Rendite der zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe um drei Basispunkte auf 3,05 Prozent gefallen

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Dienstag im Späthandel gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um 3 Basispunkte auf 3,05 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 34 Basispunkten. Der Euro-Bund-Future stieg um 0,15 Prozent auf 129,53 Euro.

In den USA hat sich die Inflation unerwartet deutlich verstärkt. Im Juni stiegen die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 2,7 Prozent, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Es ist der zweite Anstieg der Teuerung in Folge, und er fiel stärker als erwartet aus. Analysten hatten im Schnitt nur mit einer Inflationsrate von 2,6 Prozent gerechnet. Im Mai hatte die Teuerung bei 2,4 Prozent gelegen.

Beim Thema Zollstreit herrscht unterdessen vorsichtiger Optimismus. Marktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets verwies darauf, "dass die Verhandlungen zwischen den USA und China nun sogar dazu geführt haben, dass Nvidia seine Grafikchips des Typs H20 wieder in die Volksrepublik verkaufen darf." Dies gebe Anlass zur Hoffnung. "Die Anleger setzen darauf, dass Ähnliches im laufenden Konflikt mit der Europäischen Union passieren wird und die am Wochenende angedrohten 30 Prozent Zoll und mögliche Gegenzölle den Weg zu einem erfolgreichen Handelsabkommen ebnen", betonte Molnar.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  2,01    2,02   -0,01       14                      
5 Jahre  2,40    2,43   -0,03       13                      
10 Jahre 3,05    3,08   -0,03       34                      
30 Jahre 3,72    3,75   -0,03       49                      

lof/mik

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