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Devisen (Früh) - Euro schwächelt etwas / US-Zölle im Fokus

Der Euro hat sich am Freitag etwas schwächer präsentiert. Der Kurs der Gemeinschaftswährung lag in der Früh bei 1,1680 US-Dollar und damit etwas unter dem Niveau vom Donnerstagabend von 1,1692 US-Dollar. Am Donnerstagnachmittag wurde der Euro durch robuste Arbeitsmarktdaten aus den USA belastet. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1709 Dollar festgesetzt.

Wichtige Konjunkturdaten gebe es im Tagesverlauf nicht, und so bleibe das Zollthema an den Finanzmärkten präsent, schreiben die Experten der Helaba in ihrem Morgenkommentar. Die Konsolidierung des Euro gegenüber dem Dollar setze sich fort. US-Präsident Donald Trump hat im globalen Zollstreit gegen den Nachbarn Kanada Zölle in Höhe von 35 Prozent angeordnet. Zuvor hatte Trump bereits zahlreiche Briefe mit Zollankündigungen an andere Länder öffentlich gemacht.

Sollte ein Brief an die EU einen hohen Zollsatz wie die schon einmal angedrohten 50 Prozent und eine ähnliche Begründung wie bei Brasilien enthalten, schiene eine Einigung zwischen der EU und den USA in den verbleibenden drei Wochen bis zum 1. August äußerst unwahrscheinlich, so Experten von Commerzbank Research. Der Euro-US-Dollar-Kurs würde heute entsprechend deutlich auf so einen Brief reagieren.

spa/lof

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