Wiener Börse rutschte ins Minus - ATX gab 0,1 % nach / US-Zölle bleiben im Fokus - OMV nach "Trading Update" 1,1 Prozent tiefer
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Der Wiener Aktienmarkt ist im Frühhandel nach einem zunächst leicht positiven Start ins Minus gerutscht. Der ATX büßte als österreichischer Leitindex bis etwa 9.30 Uhr 0,13 Prozent ein auf 4.402,30 Punkte. Bestimmendes Thema an den Finanzmärkten bleibt der Zollstreit zwischen den USA und weiten Teilen der restlichen Welt. Der marktbreitere ATX Prime notierte zuletzt 0,13 Prozent tiefer bei 2.216,03 Einheiten.
US-Präsident Donald Trump hat die Frist der bisher für Mittwoch angepeilten Zölle auf den 1. August verschoben. Davor hatte er Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Importe aus Japan und Südkorea angekündigt - allerdings sollen auch diese erst ab Anfang August greifen, womit Raum für Verhandlungen bleibt, wie eine Trump-Sprecherin auch bestätigte.
Unter den Einzelwerte in Wien waren Frequentis mit einem Abschlag von fast vier Prozent schwächster Wert. Die deutlichsten Gewinne gab es für Palfinger mit plus 1,8 Prozent.
Die Titel des teilstaatlichen Energiekonzerns OMV gaben 1,1 Prozent nach. Die OMV hat in der Früh ein "Trading Update" veröffentlicht. Analysten der Erste Group sehen darin positive und negative Nachrichten - so hätten sich die Margen im Chemikalien- und Raffineriegeschäft verbessert. Eine schwierigere Lage gebe es im Kohlenwasserstoffbereich. "In Summe ist dies ein neutraler Bericht", schließen die Marktexperten.
Marktexperten von Berenberg haben dann ihre "Hold"-Empfehlung für die Papiere von Lenzing bestätigt, das Kursziel aber von 28 auf 26 gesenkt. Die Titel reagierten mit einem Plus von einem Prozent auf 24,65 Euro.
Analysten der Warburg Bank haben ihre "Buy"-Empfehlung für die Aktien von Polytec bestätigt und auch das Kursziel von 4,90 Euro wurde erneuert. Die Aktien notierten zuletzt prozentual unverändert bei 3,36 Euro. Der zuständige Experte Marc-René Tonn verwies auf eine Investorenkonferenz in Hamburg. Dort bekräftigte das Unternehmen, die Ambitionen die Rentabilität in den nächsten Jahren weiter steigern zu wollen. Zudem weise Polytec attraktive Bewertungsmultiplikatoren auf.
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