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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel uneinheitlich / Rendite der zehnjährigen Benchmark-Anleihe legt auf 2,99 Prozent zu

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Montag im Späthandel uneinheitlich gezeigt. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um 4 Basispunkte auf 2,99 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 38 Basispunkten. Zum Vergleich: Der Euro-Bund-Future büßte 0,35 Prozent ein auf 130,06 Punkte.

Die Festverzinslichen profitierten somit wenig von der Unsicherheit angesichts der US-Zollpolitik, wo am Mittwoch eine zuvor gesetzte Deadline für eine Einigung verstreicht. Jüngsten Aussagen von US-Seite zufolge, sollen mögliche US-Zölle aber erst mit 1. August in Kraft treten, was die Deadline de facto um drei Wochen vertagen würde. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat unterdessen laut ihrer Brüsseler Behörde am Sonntag mit Trump gesprochen. Es sei ein guter Austausch gewesen.

Positive Konjunkturdaten kamen in der Früh aus Deutschland, wo die Industrieproduktion im Mai um ein Prozent gegenüber dem Vorjahreswert gestiegen ist. Der Zuwachs übertraf die Erwartungen - die teilweise von einem Rückgang ausgingen - deutlich.

Die Umsätze im Einzelhandel der Eurozone sind dagegen im Mai gefallen. Im Monatsvergleich sanken die Erlöse um 0,7 Prozent, wie das europäische Statistikamt Eurostat mitteilte. In der Eurozone hat gleichzeitig die Einschätzung von Finanzmarktexperten zur Konjunktur den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren erreicht.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  1,95    1,96   -0,01       10                      
5 Jahre  2,38    2,33   +0,05       21                      
10 Jahre 2,99    2,95   +0,04       38                      
30 Jahre 3,62    3,58   +0,04       49                      

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