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Österreichische Staatsanleihen nach US-Daten fester / US-Arbeitsmarktbericht wirkte sich nur kurzfristig aus

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Donnerstag im Späthandel gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um 4 Basispunkte auf 2,97 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 39 Basispunkten.

Deutsche Staatsanleihen konnten ebenfalls leicht zulegen. Der Euro-Bund-Future stieg um 0,37 Prozent auf 130,32 Euro.

Die Anleihenkurse kamen nach der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts am Nachmittag zeitweise zurück, konnten sich in Folge aber wieder erholen. Die gemeldeten Daten lieferten ein durchwachsenes Bild. Die Arbeitslosenquote sank im Monatsvergleich von 4,2 auf 4,1 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem leichten Anstieg auf 4,3 Prozent gerechnet. Die US-Wirtschaft hat im Juni auch mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Die Löhne haben im Juni etwas weniger als erwartet zugelegt.

"Ein regelrechter Einbruch am Arbeitsmarkt ist weiterhin nicht zu beobachten, auch wenn in Teilbereichen Schwächezeichen unübersehbar sind", schreiben die Ökonomen der Commerzbank in einer ersten Reaktion. "Wir fühlen uns in unserer Auffassung bestärkt, dass die Fed sich in Richtung Zinssenkungen bewegen dürfte, aber bei der nächsten Sitzung Ende des Monats noch stillhalten sollte", so Commerzbank-Chefökonom Christoph Balz.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  1,98    2      -0,02       13                      
5 Jahre  2,35    2,38   -0,03       20                      
10 Jahre 2,97    3,01   -0,04       39                      
30 Jahre 3,58    3,60   -0,02       49                      

mik/sto

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