Wiener Börse - ATX schließt 0,3 Prozent im Plus / Anfangsgewinne im Tagesverlauf wieder abgegeben - Handelsgespräche und US-Arbeitsmarkt im Fokus - Lenzing legen an ATX-Spitze 3,6 Prozent zu
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Der Wiener Aktienmarkt hat am Mittwoch etwas fester geschlossen. Nach einem freundlichen Start gab der Markt einen Teil seiner Anfangsgewinne bis Handelsschluss wieder ab. Der ATX beendete den Tag mit einem Plus von 0,29 Prozent und 4.405,74 Punkten. Der ATX Prime gewann 0,28 Prozent auf 2.215,13 Zähler.
Auch an anderen Börsen in Europa gab es moderate Gewinne. Viele Anleger dürften derzeit die Entwicklung der Handelsgespräche der EU mit den USA abwarten. Mit Spannung erwartet wird zudem der wegen eines Feiertags auf Donnerstag vorgezogene monatliche US-Arbeitsmarktbericht.
Die US-Notenbank beachtet bei ihren Zinsentscheidungen stark die Lage am Arbeitsmarkt. Marktteilnehmer erhoffen sich von dem Bericht daher Hinweise auf die künftigen Zinsentscheidungen der US-Notenbank. Die am Mittwoch bereits veröffentlichten Daten des privaten Arbeitsvermittlers ADP zeigten eine überraschende Abschwächung am US-Arbeitsmarkt.
Wichtige Nachrichten zu österreichischen Unternehmen lagen am Mittwoch nicht vor. Insgesamt gab es unter den ATX-Werten entsprechend wenig Bewegung. Stark gesucht waren Aktien des Faserherstellers Lenzing und gewannen 3,6 Prozent. Mayr-Melnhof-Titel stiegen um 3,2 Prozent. Aktien von RBI, AT&S und SBO verbuchten Gewinne zwischen 2 und 3 Prozent.
Nachgefragt waren auch voestalpine und stiegen bei höherem Volumen um 2,1 Prozent. Die Aktien des stark in der Automobilbranche engagierten Stahlkonzerns könnten von der europaweit guten Stimmung für Autoaktien profitiert haben. Mehrere große Autohersteller haben in den USA im zweiten Quartal deutlich gestiegene Verkaufszahlen gemeldet. Der UBS-Experte Patrick Hummel geht in seinem Branchenausblick auf die Berichtssaison davon aus, dass sich die US-Zölle im zweiten Quartal wohl weniger stark auf Autokonzerne ausgewirkt haben als zunächst befürchtet.
Die beiden Tagesverlierer im ATX fanden sich bei CA Immo (minus 2,7 Prozent) und Andritz (minus 2,2 Prozent).
mik/spa
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