Wiener Börse (Nachmittag) - ATX grenzt Gewinne wieder ein / US-Arbeitsmarktdaten enttäuschen - Handelsstreits weiter im Fokus - RBI, Lenzing, voestalpine gesucht
Die Wiener Börse hat am Mittwoch im Nachmittagsverlauf ihre anfänglichen Gewinne wieder etwas eingegrenzt. Gegen 14.40 Uhr hielt der ATX mit einem Plus von 0,37 Prozent bei 4.409,25 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime lag mit einem Aufschlag von 0,32 Prozent bei 2.216,01 Zählern. Auch andere Börsen in Europa gaben ihre Gewinne teilweise wieder ab.
Für Unsicherheit sorgten eine Woche vor Ablauf der entsprechenden Frist die Handelsgespräche zwischen den USA und der EU. Dazu kamen am Nachmittag überraschend schwach ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten. Laut den Daten des privaten Arbeitsmarktdienstleisters ADP hat die Privatwirtschaft der USA im Juni erstmals seit gut zwei Jahren Arbeitsplätze abgebaut. Im Vergleich zum Vormonat fiel die Zahl der Beschäftigten um 33.000. Volkswirte hatten im Schnitt einen Anstieg um 98.000 erwartet. Die ADP-Zahlen gelten als Vorindikator für den am Donnerstag anstehenden offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung.
Wichtige Nachrichten zu österreichischen Unternehmen lagen am Mittwoch nicht vor. Insgesamt gab es unter den ATX-Werten entsprechend wenig Bewegung. Stark gesucht waren am Nachmittag RBI und lagen mit einem Plus von 4,1 Prozent an der Indexspitze. Aktien des Faserherstellers Lenzing gewannen 2,3 Prozent.
Nachgefragt waren auch voestalpine und stiegen um 2,2 Prozent. Die Aktien des stark in der Automobilbranche engagierten Stahlkonzerns könnten von der europaweit guten Stimmung für Autoaktien profitiert haben. Mehrere große Autohersteller haben in den USA im zweiten Quartal deutlich gestiegene Verkaufszahlen gemeldet. Unter den wenigen Verlierern im ATX fanden sich CA Immo (minus 2,1 Prozent) und Andritz (plus 1,8 Prozent).
spa/mik
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