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Wiener Börse (Eröffnung) - ATX verliert 0,3 Prozent / Verhaltenes Umfeld - Versorger und Immobilientitel legen zu

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Der Wiener Aktienmarkt ist am Dienstag mit moderaten Abgaben ins Geschäft gestartet. In den ersten 40 Handelsminuten verlor der ATX 0,28 Prozent auf 4.418 Punkte. Der ATX Prime gab um 0,26 Prozent auf 2.223 Zähler nach. Das europäische Umfeld notierte nach einem freundlichen Auftakt wieder richtungslos. Gute Vorgaben kamen aus den USA, wo am Vorabend weitere Rekorde eingefahren wurden.

Datenseitig dürfte sich das Hauptaugenmerk auf das ISM-Barometer der US-Industrie richten. Am Vormittag stehen zudem Inflationsdaten für den Euroraum auf der Agenda, hier erwarten die Ökonomen der Helaba nach den Einzeldaten der großen Länder aber keine große Überraschung mehr. "Eine zukünftige Lockerung der Geldpolitik ist weiterhin möglich, zunächst aber scheint die EZB in einer abwartenden Haltung zu sein", schreiben die Helaba-Experten in ihrem Tagesaufblick.

Zudem steht für die Anleger weiterhin der 9. Juli im Fokus. Bis dahin muss eine Lösung im Handelsstreit der EU mit den USA gefunden werden, sonst drohen den europäischen Unternehmen Zölle von 50 Prozent auf fast alle Exporte in die USA. Die Stimmungslage sei zunehmend positiv, was die Anleger beruhigt habe, dass bis dahin mehrere Abkommen angekündigt werden, erklären die Marktstrategen der Deutschen Bank.

Mit Blick auf die österreichischen Einzelwerte blieb die Nachrichtenlage ruhig. Unter den wenigen Gewinnern im prime market fanden sich Immobilienwerte sowie die Anteile am Verbund wieder. Europaweit waren die Werte aus den Branchen vor dem Hintergrund fallender Marktzinsen gefragt. Weniger gut liefen im frühen Handel klassische Zykliker aus der Industrie.

spa/ger

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