, dpa-AFX

Spritpreise steigen nach US-Angriff im Iran nur leicht

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Nach dem Angriff der USA auf Atomanlagen im Iran steigen die Spritpreise. Ein drastischer Sprung blieb allerdings zunächst aus, wie aus Zahlen des ADAC hervorgeht. Demnach verteuerte sich Superbenzin der Sorte E10 von Samstag auf Sonntag um einen Cent pro Liter, Diesel um 0,3 Cent. Am Montag gingen die Preise nach vorläufiger Einschätzung eines ADAC-Experten "nochmal leicht nach oben, aber nicht dramatisch".

Konkrete Zahlen für Montag gab es zunächst noch nicht, da typischerweise die bundesweiten Tagesdurchschnitte verglichen werden, die wegen der teils starken Schwankungen im Tagesverlauf immer erst rückwirkend berechnet werden können.

Am Sonntag hatte E10 im bundesweiten Tagesdurchschnitt 1,718 Euro pro Liter gekostet. Das waren 6 Cent mehr als noch am 12. Juni. Bei Diesel ging es sogar um 10,3 Cent nach oben auf zuletzt 1,641 Euro pro Liter. Auf eine Tankfüllung von 50 Litern umgerechnet, sind das bei Superbenzin 3 Euro unterschied, bei Diesel sogar 5,15 Euro.

Entscheidender Treiber für den anziehenden Spritpreis in den vergangenen Tagen waren steigende Ölpreise in Folge der Eskalation im Konflikt zwischen Israel und dem Iran. Der US-Angriff hatte hier am Montag zunächst keine weitere massive Steigerung nach sich gezogen. Dies könnte sich allerdings ändern, falls der Iran die für den internationalen Ölhandel wichtige Straße von Hormus sperren sollte. In diesem Fall erwarten Experten stark steigende Ölpreise mit entsprechenden Auswirkungen auch an hiesigen Tankstellen./ruc/DP/stw

 ISIN  US20825C1045  FR0000120271  GB0007980591  US30231G1022  GB00BP6MXD84

AXC0167 2025-06-23/14:31

Relevante Links: TotalEnergies SE, BP plc, Shell plc, ConocoPhillips Inc., Exxon Mobil Corporation

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.