Wiener Börse (Mittag) - ATX setzt Abwärtsschub fort und verliert 0,3% / Vor 7. Verlusttag in acht Sitzungen - Europäisches Börsenumfeld stabil
Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Mittwoch im Mittagshandel mit schwächerer Tendenz präsentiert und damit den jüngsten Abwärtsschub prolongiert. Der ATX ermäßigte sich um 0,33 Prozent auf 4.358,93 Punkte. Der heimische Leitindex steht damit bereits vor seinem 7. Verlusttag in acht Sitzungen.
Die europäischen Leitbörsen präsentierten sich im Verlauf nach den Vortagesverlusten hingegen weitgehend stabil. An den Finanzmärkten dürfte die heutige Zinsentscheidung der US-Notenbank abseits möglicher Eskalationen im Israel-Iran-Krieg die größte Aufmerksamkeit auf sich ziehen, schrieben die Helaba-Analysten in ihrem Tagesausblick.
Die Nervosität an den Finanzmärkten bleibt mit den geopolitischen Risiken und insbesondere mit den Ereignissen im Nahen Osten aber erhöht. Die gegenseitigen Angriffe zwischen Israel und dem Iran gehen weiter und es ist nach Einschätzung der Experten zu befürchten, dass die USA stärker in den Konflikt hineingezogen werden.
Auf Unternehmensebene lag in Wien noch eine dünne Meldungslage vor. Die Strabag-Aktie wird am Berichtstag ex Dividende in Höhe von 2,5 Euro je Aktie gehandelt. Die Titel fielen um 3,1 Prozent bzw. 2,4 Euro. Bereinigt um den Dividendenabschlag würde die Papiere knapp im Plus tendieren.
Eine Nachricht lieferte auch der Baukonzern Porr. Das Unternehmen hat rund 1,7 Mio. eigene Aktien an institutionelle Investoren im Rahmen eines Privatplatzierungsverfahrens verkauft und damit 45,1 Mio. Euro eingenommen. Der Verkaufspreis pro Aktie lag bei 26,50 Euro. Mit dem Erlös soll das Infrastrukturgeschäft in Europa ausgebaut werden. Die Porr-Papiere gaben 1,1 Prozent auf 27,7 Euro nach.
Unter den Schwergewichten bauten Wienerberger ein Minus von 1,6 Prozent. voestalpine schwächten sich um 1,2 Prozent ab. Raiffeisen Bank International verbilligten sich um 0,9 Prozent. Im Technologiebereich sanken AT&S um 1,8 Prozent.
Lenzing rutschten um drei Prozent tiefer. Bereits am Vortag waren die Titel des Faserherstellers um mehr als 13 Prozent eingeknickt.
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