Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise geben etwas nach / Kein Panikmodus trotz Israel-Iran-Krieg - Goldpreis moderat tiefer
Der Krieg zwischen Israel und dem Iran hält die Ölmärkte in Schach. Insgesamt beruhigte sich die Lage aber nach den deutlichen Preissprüngen vom Freitag mittlerweile ein Stück weit.
Am Montagvormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 73,57 US-Dollar und damit 64 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juli fiel um 67 Cent auf 73,87 Dollar.
In der Nacht hatte der Brent-Preis sich anfangs mit gut 78 Dollar noch seinem Hoch vom Freitag genähert, als er infolge des Angriffs Israels auf Atom- und Militäranlagen des Iran zwischenzeitlich um rund 8 Dollar bis auf 78,50 Dollar nach oben gesprungen war. Beim WTI-Preis ergibt sich ein ähnliches Bild.
Israel und der Iran überziehen sich weiterhin gegenseitig mit Luftangriffen. Dass Öl- und damit auch die Aktienmärkte dennoch weiterhin nicht im "Panikmodus" sind, liegt laut Stephen Innes von SPI Asset Management auch daran, dass die Straße von Hormus, eine wichtige Schifffahrts- und Öltransportroute, noch offen ist. Zudem hätten die USA noch nicht aktiv in den Krieg eingegriffen.
Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde zuletzt für Freitag mit 73,34 Dollar festgelegt, wie das OPEC-Sekretariat mitteilte. Am Donnerstag waren es noch 69,15 Dollar gewesen. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.
Der Goldpreis gab einen Teil seiner deutlichen Kursgewinne vom Freitag wieder ab. In London wurde die Feinunze (31,1 Gramm) zuletzt für 3.417,80 US-Dollar gehandelt und damit um 0,4 Prozent tiefer als am Freitagabend.
spa/lof