Devisen (Früh) - Euro steigt über 1,15 US-Dollar / Erstmals seit Mitte April
Der Eurokurs ist am Donnerstag im frühen Handel erstmals seit Mitte April wieder über die Marke von 1,15 US-Dollar gestiegen. Zuletzt wurde für die Gemeinschaftswährung 1,1518 US-Dollar gezahlt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1433 Dollar festgelegt.
Die Experten der Helaba verwiesen in ihrem Tagesausblick neben leicht verstärkten Zinssenkungserwartungen bezüglich der Fed auf die erneuten Zuspitzungen im Verhältnis zwischen dem Iran und den USA, was den Euro stütze. Aus Sicherheitsgründen reduzieren die mit Israel verbündeten USA ihr Botschaftspersonal im Irak. Anlass der Maßnahme soll US-Medienberichten zufolge die Möglichkeit eines bevorstehenden israelischen Angriffs auf den Iran sein. Befürchtet wird, dass die Führung in Teheran in dem Fall Vergeltungsschläge gegen US-Ziele in der Region anordnen könnte.
Am Vortag hatten bereits niedriger als erwartet ausgefallene Inflationsdaten aus den USA den Dollar unter Druck gebracht. Am Berichtstag dürften sich die Blicke daher auf die US-Erzeugerpreise für Mai richten. Ebenfalls auf dem Programm stehen in den USA die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe.
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