, APA

Wiener Börse (Mittag) - ATX weitet Abschläge etwas aus / Internationale Handelspolitik weiter im Fokus - Bankaktien geben nach

Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Dienstag zu Mittag weiterhin schwächer gezeigt. Der ATX weitete seine Kursverluste etwas aus und fiel bis 12.00 Uhr um 0,61 Prozent auf 4.408,78 Einheiten. Der ATX Prime verlor 0,66 Prozent auf 2.216,18 Punkte. Das europäische Umfeld zeigte sich ohne klare Richtung.

Im Fokus stehen die laufenden Handelsgespräche zwischen China und den USA. Am Vortag hatten in London Verhandlungen zwischen den beiden Ländern begonnen, um den Handelsstreit zu beenden. Zwischenresultate der Gespräche wurden zunächst nicht bekannt. US-Präsident Donald Trump sagte in Washington, die USA kämen gut mit China zurecht. "Ich bekomme nur gute Berichte."

Der am Vormittag veröffentlichte sentix-Index sorgte trotz guter Nachrichten nicht für nachhaltige Impulse. In der Eurozone hat die Einschätzung von Finanzmarktexperten zur Konjunktur den höchsten Stand seit einem Jahr erreicht. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator stieg im Juni auf plus 0,2 Punkte, von zuvor minus 8,1 Punkten. Es ist der zweite Anstieg in Folge und der höchste Wert seit Juni 2024.

Datenseitig interessant wird es dann wieder morgen. Dann steht mit den US-Verbraucherpreisen eine wichtig Veröffentlichung im Kalender, die seitens der US-Notenbank Fed mit Blick auf die weitere Geldpolitik mit Spannung erwartet werden, hieß es.

Der russische Strabag-Aktionär Rasperia Trading Limited hat laut russischem Gerichtsregister am Montag beim Handelsgericht von Kaliningrad eine neue Klage gegen Kernaktionäre der Strabag sowie die Raiffeisenbank Russland eingebracht, die vor allem für letztere Konsequenzen haben könnte. Parallel dazu hat das Handelsgericht Nordwestrussland in St. Petersburg eine Entscheidung zum im September 2024 verfügten Verkaufsverbot für die Raiffeisenbank Russland auf 16. Juni vertagt. Papiere der Strabag rutschten 2,1 Prozent nach unten.

Raiffeisen Bank International verloren ebenfalls 2 Prozent. Auch andere Bankaktien gaben in einem schwachen europäischen Branchenumfeld nach. BAWAG verloren 2 Prozent, Erste Group gaben um 0,7 Prozent nach.

Der Vorstand von Do&Co schlägt der Hauptversammlung am 10. Juli für das Geschäftsjahr 2024/25 eine Dividende in Höhe von 2,00 Euro je Aktie vor. Die Papiere des Airline-Caterers kletterten starke 1,9 Prozent nach oben. Auch andere Aktien mit Bezug zur Luftfahrt legten zu. Frequentis stiegen 1,7 Prozent, FACC verbesserten sich um 0,5 Prozent und Flughafen Wien um 0,4 Prozent.

Einen Analystenkommentar gab es zu UBM. Die Erste Group hat ihre Einstufung "Buy" sowie das Kursziel von 28 Euro für die UBM in einer aktuellen Studie bestätigt. Die Titel verloren 1,4 Prozent auf 20,90 Euro.

kat/ger

 ISIN  AT0000999982
Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.