Wiener Aktienmarkt vorbörslich etwas tiefer erwartet / Verhandlungen zwischen China und USA im Fokus - Dünne Meldungslage
Die Wiener Börse dürfte den Handel am Dienstag mit Kursverlusten aufnehmen. Eine Indikation auf den heimischen Leitindex ATX signalisierte rund 35 Minuten vor Sitzungsbeginn ein Minus von 0,37 Prozent. Die europäischen Leitbörsen werden zu Handelsbeginn kaum verändert erwartet. Die Vorgaben aus den USA und Asien fielen uneinheitlich aus.
Weiterhin steht die internationale Handelspolitik im Fokus. Am Vortag hatten in London Verhandlungen zwischen China und den USA begonnen, um den Handelsstreit zu beenden. Diese sollen am Dienstag fortgesetzt werden.
Datenseitig dürfte es heute weitgehend ruhig bleiben, dem sentix-Investorenvertrauen, das laut Helaba einen ersten Hinweise auf die Stimmung unter den Finanzmarktteilnehmern des laufenden Monats gibt, attestieren die Experten keine große Marktrelevanz. Spannend werde es erst am Mittwoch mit dem US-Verbraucherpreisen, die seitens der US-Notenbank Fed mit Blick auf die weitere Geldpolitik mit Spannung erwartet werden, hieß es.
Daneben blieb es im Vorfeld der Börsensitzung von Meldungsseite her sehr ruhig. Einen Analystenkommentar gab es allerdings bereits zu UBM. Die Erste Group hat ihre Einstufung "Buy" sowie das Kursziel von 28 Euro für die UBM in einer aktuellen Studie bestätigt. Am Vortag schlossen die Titel von UBM bei 21,20 Euro.
Am Pfingstmontag hatte der ATX um 0,29 Prozent tiefer auf 4.435,93 Zählern geschlossen. Das Geschäft gestaltete sich feiertagsbedingt ruhig und erfolgte bei moderaten Umsätzen. Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen fiel ausgesprochen dünn aus. Datenseitig standen weder in Europa noch in den USA nennenswerte Veröffentlichungen an.
Unter den Einzelwerten zählten AT&S mit einem Kursanstieg um 4,4 Prozent zu den größten Gewinnern. Auch die Bauaktien erfreuten sich guter Nachfrage. So zogen Strabag um 1,9 Prozent an und Porr schlossen um 1,4 Prozent höher. Hingegen büßten die Versorger an Terrain ein. Verbund schlossen um 0,8 Prozent tiefer und EVN gaben um gut ein Prozent nach.
Die größten Kursgewinner im prime market am Montag:
AT&S +4,43% 17,92 Euro Palfinger +2,86% 34,20 Euro Zumtobel +1,98% 4,89 Euro
Die größten Kursverlierer im prime market am Montag:
Polytec -2,99% 3,25 Euro Frequentis -2,46% 47,60 Euro Flughafen Wien -2,14% 55,00 Euro
kat/ger
ISIN AT0000999982