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Wiener Aktienmarkt vorbörslich etwas schwächer erwartet / Positive Übersee-Vorgaben - Dünne Meldungslage

Die Wiener Börse dürfte den Handel am Montag mit etwas tieferen Notierungen aufnehmen. Eine Indikation auf den heimischen Leitindex ATX signalisierte rund 35 Minuten vor Sitzungsbeginn ein Minus von 0,45 Prozent. Auch die europäischen Leitbörsen werden zu Handelsbeginn leicht schwächer erwartet. Die Vorgaben der Übersee-Börsen fielen durchwegs positiv aus.

Marktbeobachter rechnen feiertagsbedingt mit einem eher ruhigen Geschäftsverlauf und geringeren Umsätzen. Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen gestaltete sich bis dato ausgesprochen dünn.

Im Fokus steht auch zu Wochenbeginn die internationale Handelspolitik. Zur Entschärfung des Handelskonflikts der beiden weltgrößten Volkswirtschaften führen hochrangige Vertreter der USA und Chinas an diesem Montag in London neue Gespräche. Trump hatte Anfang April Strafzölle von insgesamt 145 Prozent gegen China verhängt, Peking reagierte mit hohen Gegenzöllen. Mitte Mai einigten sich die beiden Länder bei Gesprächen in Genf darauf, die Aufschläge für zunächst 90 Tage stark zu reduzieren, um Verhandlungen zu ermöglichen.

Am Freitag hatte der ATX um 0,76 Prozent höher bei 4.448,98 Punkten geschlossen. Nach einem schwächelnden Vormittagshandel drehte der ATX nachmittags ins positive Terrain und baute die Aufschläge nach Vorlage des US-Arbeitsmarktberichts immer weiter aus.

Die US-Wirtschaft hat im Mai etwas mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 139.000 Stellen hinzu, Volkswirte hatten im Schnitt mit 126.000 neuen Stellen gerechnet.

Die größten Kursgewinner im prime market am Freitag:

UBM Development        +4,50% 20,90 Euro
Telekom Austria        +3,78% 9,62 Euro 
Vienna Insurance Group +2,92% 45,80 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Freitag:

AT&S        -8,43% 17,16 Euro
voestalpine -2,99% 22,74 Euro
EVN         -2,59% 24,45 Euro

ger

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