, APA/dpa-AFX

Österreichische Staatsanleihen im Späthandel überwiegend höher / US-Arbeitsmarktbericht im Fokus

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Freitag im Späthandel überwiegend höher gezeigt. Die Renditen gaben im Gegenzug mehrheitlich nach. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um 2 Basispunkte auf 2,96 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 39 Basispunkten.

Zum Vergleich: Der Euro-Bund-Future legte 0,05 Prozent auf 130,37 Punkte zu.

Datenhighlight des Tages war der US-Arbeitsmarktbericht. Die US-Wirtschaft hat im Mai etwas mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 139.000 Stellen hinzu, Volkswirte hatten im Schnitt mit 126.000 neuen Stellen gerechnet. Der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten wurde allerdings um insgesamt 95.000 Stellen nach unten revidiert.

Die ebenfalls gemeldete Arbeitslosenquote verharrte wie erwartet bei 4,2 Prozent. Die US-Notenbank orientiert sich bei ihren Zinsentscheidungen stark an der Lage am Arbeitsmarkt, die Daten waren daher mit Spannung erwartet worden.

Die Experten der Commerzbank bezeichneten den US-Arbeitsmarkt in einer ersten Reaktion als etwas schwächer, aber nicht schwach. "Der Arbeitsmarkt ist bisher von dem Handelskonflikt wenig betroffen. Viele negative Effekte dürften sich aber noch in der Pipeline befinden. Wir erwarten in den nächsten Monaten daher schlechtere Zahlen, wenn auch keine Rezession, und ab September Zinssenkungen der Fed", hieß es.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  2,02    1,98   +0,04       14                      
5 Jahre  2,40    2,41   -0,01       23                      
10 Jahre 2,96    2,98   -0,02       39                      
30 Jahre 3,51    3,55   -0,04       48                      

kat/mik

Copyright APA/dpa-AFX. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA/dpa-AFX ist nicht gestattet.