APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Polens Regierungschef Tusk will Vertrauensfrage stellen
Warschau - Der Sieg des oppositionellen Präsidentschaftskandidaten Karol Nawrocki in Polen bringt die proeuropäische Regierung von Donald Tusk unter Druck. Er werde demnächst im Parlament die Vertrauensfrage stellen, sagte Tusk in einer Ansprache im polnischen Fernsehen. Der Plan für das Agieren seiner Regierung unter dem neuen Präsidenten werde "Einheit und Mut" der Dreier-Koalition erfordern. Die Vertrauensabstimmung solle dafür ein erster Test sein.
Leonardo-Jets für Rüstungsdirektion alternativlos
Wien - Nach der jüngsten Kritik an der Beschaffung für die Nachfolge der Saab 105 hat das Verteidigungsministerium die Typenentscheidung für die M-346FA Unterschall-Jets als alternativlos bezeichnet. Laut der Rüstungsdirektion hat nur der Jet des italienischen Herstellers Leonardo alle 78 Leistungskriterien erfüllt, die beiden anderen Mitbewerber lediglich 61 bzw. 26. Der endgültige Preis steht noch nicht fest, ein verbindliches Angebot, um das man ersucht habe, sei noch ausständig.
Südkorea wählt neuen Präsidenten
Seoul - In Südkorea hat die vorgezogene Neuwahl eines neuen Präsidenten begonnen. Etwas mehr als 44 Millionen Menschen sollen darüber entscheiden, wer die Nachfolge des konservativen Politikers Yoon Suk Yeol antritt, der Anfang Dezember überraschend das Kriegsrecht ausgerufen hatte und im Zuge der daraus resultierenden Staatskrise von seinem Amt enthoben wurde. Als aussichtsreichster Kandidat gilt der 60-jährige linke Politiker Lee Jae Myung.
SPÖ und NEOS stellen Wiener Koalitionsabkommen vor
Wien - SPÖ und NEOS stellen am Dienstag ihren Koalitionspakt für die künftige Wiener Stadtregierung vor. SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig und NEOS-Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling präsentieren kurz nach Mittag gemeinsam die Inhalte, auf die man sich in den seit Anfang Mai dauernden Verhandlungen geeinigt hat. Die genaue Zusammensetzung der Stadtregierung soll am Dienstag hingegen noch nicht öffentlich bekannt gegeben werden.
Bericht über 16 Tote bei neuen Angriffen im Gazastreifen
Gaza - Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen hat es nach Medienberichten erneut zahlreiche Opfer gegeben. Die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA berichtete, bei dem schwerwiegendsten Vorfall seien in Jabalia im Norden des Küstenstreifens 16 Menschen getötet worden. Die israelische Armee bestätigte Angriffe auf "Terrorziele im Norden des Gazastreifens". Im Westjordanland wurde laut palästinensischen Angaben ein 14-Jähriger von israelischen Soldaten getötet.
Kind bei Zugsunglück in Eferding getötet
Eferding - Ein sechsjähriger Bub ist Montagnachmittag in Eferding von einem Zug erfasst und getötet worden. Das Kind war auf dem Rad unterwegs und dürfte die einfahrende Linzer Lokalbahn LILO an einem unbeschrankten Bahnübergang mit Ampelanlage übersehen haben, sagte der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Eferding, Jürgen Hubner. Das Rotlicht der Ampelanlage habe zum Unfallzeitpunkt geleuchtet, berichtete der ORF Oberösterreich unter Berufung auf LILO-Betreiber Stern und Hafferl.
Ukraine und Russland einig über weiteren Gefangenenaustausch
Kiew (Kyjiw)/Moskau/Istanbul - Die Ukraine und Russland haben bei Verhandlungen in Istanbul einen weiteren Austausch von Gefangenen vereinbart. Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow sagte vor Journalisten, dabei gehe es zuerst um einen Austausch schwer verletzter und schwer kranker Kriegsgefangener. Und die zweite Kategorie seien junge Soldaten zwischen 18 und 25 Jahren. Dabei gelte das Prinzip "alle gegen alle". Geeinigt habe man sich also auf konkrete Kategorien "und nicht auf Ziffern".
Baerbock wird neue Präsidentin der UNO-Generalversammlung
Berlin/New York - Trotz eines russischen Störmanövers ist die ehemalige deutsche Außenministerin Annalena Baerbock mit überwältigender Mehrheit zur nächsten Präsidentin der UNO-Generalversammlung gewählt worden. Die 44-jährige Grünen-Politikerin erhielt bei einer durch Moskau erzwungenen geheimen Abstimmung des größten UNO-Gremiums 167 Stimmen - 14 Mitgliedsstaaten enthielten sich. Sieben Länder sprachen sich in New York dagegen für die ursprüngliche deutsche Kandidatin Helga Schmid aus.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red