APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Causa Buwog: Grasser trat Haftstrafe in Innsbruck an
Innsbruck/Wien - Der in der Buwog-Affäre zu einer vierjährigen Freiheitsstrafe verurteilte Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser hat am Montag seine Haftstrafe in der Justizanstalt Innsbruck angetreten. Der 56-Jährige sei kurz nach Mittag eingetroffen, hieß es von der Justizanstalt gegenüber der APA. Grasser hatte Anfang Mai die Aufforderung zum Strafantritt erhalten. Ab diesem Zeitpunkt hat man von Gesetzes wegen ein Monat Zeit, um in der zuständigen JA zu erscheinen.
18 Monate bedingt für Mutter in Prozess um verletztes Baby
Korneuburg - Mit einem Schuldspruch gegen die Mutter hat am Montag in Korneuburg ein Prozess um ein misshandeltes Baby geendet. Die 21-jährige Tschechin wurde wegen schwerer Körperverletzung zu 18 Monaten bedingter Haft verurteilt. Der 25-jährige Vater aus Syrien wurde hingegen vom Vorwurf des Quälens oder Vernachlässigens unmündiger Personen freigesprochen. Die Urteile sind nicht rechtskräftig. Beide Angeklagten hatten die Vorwürfe im Einzelrichterverfahren bestritten.
Arbeitslosigkeit im Mai erneut gestiegen
Wien - Die Arbeitslosenzahlen in der Industrie steigen weiter deutlich. In der Baubranche stagniert hingegen die Arbeitslosigkeit. Ende Mai waren 375.347 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos oder in Schulung gemeldet, davon waren 296.140 arbeitslos und 79.207 in Schulungsmaßnahmen des AMS. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer um 6,9 Prozent bzw. 24.196 Personen gestiegen.
Gaza-Behörde: Tote bei Beschuss an Ausgabestelle für Hilfen
Gaza - Bei israelischem Beschuss im Gazastreifen sind laut lokalen Gesundheitsbehörden mindestens drei Palästinenser in der Nähe einer Ausgabestelle für Hilfslieferungen der von den USA unterstützten Gaza Humanitarian Foundation (GHF) getötet worden. Dutzende weitere Menschen seien verletzt worden, hieß es am Montag. Das israelische Militär teilte mit, es sei über Berichte von Opfern informiert und untersuche den Vorfall. UNO-Generalsekretär Antonio Guterres zeigte sich "entsetzt".
Wieder Verhandlungen über Waffenruhe im Ukraine-Krieg
Kiew (Kyjiw)/Moskau/Istanbul - In Istanbul haben die zweiten Gespräche zwischen Kiew und Moskau über eine mögliche Waffenruhe im Ukraine-Krieg begonnen. Das Treffen der ukrainischen und russischen Unterhändler sei in Anwesenheit türkischer Vertreter gestartet, erklärte das ukrainische Außenministerium auf Telegram. Videoaufnahmen aus Istanbul zeigten den türkischen Außenminister Hakan Fidan als Gastgeber und Vermittler bei eröffnenden Worten vor den Delegationen aus Kiew und Moskau im Çırağan-Palast.
Krankenversicherung für Ukrainer ist ausgelaufen
Wien - Die Pflichtversicherung für Vertriebene aus der Ukraine ist mit Ende Mai planmäßig ausgelaufen. Die praktischen Auswirkungen sind vorerst allerdings gering, da eine sechswöchige Toleranzfrist bis 12. Juli gilt und bis dahin ein Anspruch auf Sachleistungen wie Arztbesuche und Medikamente besteht. Zudem bleiben bedürftige und erwerbstätige Ukrainer ohnehin versichert.
Nord- und osteuropäische NATO-Staaten für Ukraine-Beitritt
Vilnius/Brüssel - Die NATO-Mitgliedstaaten in Nordeuropa, im Baltikum und an der Ostflanke der Verteidigungsallianz treten für die Aufnahme der Ukraine in das transatlantische Militärbündnis ein. Das ging am Montag aus einer Erklärung Polens, Rumäniens und Litauens nach einem Gipfeltreffen der sogenannten B9- und nordischen Staaten hervor.
Bundesschatz: Auch Gemeinden und Länder dürfen investieren
Wien - Der Bundesschatz steht künftig nicht nur Privaten, sondern auch dem öffentlichen Sektor als Anlageprodukt offen. Das verkündete Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien. Haben Bundesländer, Gemeinden aber auch zum Beispiel Universitäten oder öffentliche Unternehmen wie die ÖBB Ersparnisse, können sie diese in Zukunft direkt - also ohne zwischengeschaltete Banken - in Staatsanleihen anlegen.
Wiener Börse am Montagnachmittag wenig bewegt
Wien - Die Wiener Börse hat am Montag einen holprigen Start in den traditionell schwachen Börsenmonat Juni verzeichnet. Neuigkeiten aus dem Zollstreit trübten die Stimmung der Anleger zum Wochenstart etwas. Der ATX stand kurz nach 14.15 Uhr 0,04 Prozent im Plus bei 4.428,52 Punkten. Zuletzt hatte die Rally am heimischen Aktienmarkt spürbar an Schwung verloren. Der Leitindex hält sich jedoch weiterhin nahe seines Mehrjahreshochs.
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red