Leistungsstärkste Kraftwerksgruppe Österreichs nahm Betrieb auf / Verbund investierte mehr als 200 Mio. Euro in Modernisierung und Erweiterung der Kraftwerksgruppe Malta-Reißeck
Die modernisierte und erweiterte Kraftwerksgruppe Malta-Reißeck in Oberkärnten hat am Montagvormittag offiziell ihren Betrieb aufgenommen. Der Verbund hatte in den vergangenen Jahren 200 Mio. Euro investiert. Damit wurde das Kraftwerk Malta Haupt- und Oberstufe modernisiert, der Pumpspeicher Reißeck II+ und das Pumpwerk Kolbnitz wurden errichtet, wie das Land Kärnten in einer Aussendung mitteilte.
Die Kraftwerksgruppe Malta-Reißeck verfügt nun den Angaben zufolge über elf Kraftwerke und ein Pumpwerk. Sie sei mit einer Turbinenleistung von 1.545 Megawatt und einer Pumpleistung von 1.095 Megawatt die leistungsstärkste Kraftwerksgruppe in Österreich. Sie könne eine Stromleistung erbringen wie die sechs größten Donaukraftwerke zusammen.
In den vergangenen fünf Jahren waren mehrere Projekte parallel umgesetzt worden: Zum einen wurden bei den bestehenden Kraftwerken Malta Haupt- und Oberstufe die Modernisierungen durchgeführt und die Turbinenleistung um rund 40 Megawatt, die Pumpenleistung um rund 155 Megawatt und die Erzeugung um rund 20 GWh gesteigert. Zusätzlich wurden mit dem Pumpspeicher Reißeck II+ mit einer Leistung von 45 MW und dem Pumpwerk Kolbnitz mit einer Pumpleistung von 60 MW zwei neue Flexibilitätsbooster neu errichtet.
Kraftwerke als "grüne Batterie"
Das Großprojekt werde eine wichtige Rolle bei der Transformation des Energiesystems spielen, sagte Verbund-Vorstandsvorsitzender Michael Strugl - mit den Kraftwerken könne man die wetterabhängig schwankende Stromerzeugung aus Wind und Sonne ausgleichen."Die Pumpspeicher sind grüne Batterien, und die größte dieser Batterien betreiben wir hier mit der Kraftwerksgruppe Malta-Reißeck", so Strugl, der auch ansprach, wie dringend notwendig ein Energiemix aus Wasser, Wind und Sonne sei.
pel/kre
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