Wiener Börse legt leicht zu - ATX 0,4 Prozent im Plus / US-Zollpolitik sorgt weiter für Unsicherheit - Warten auf Inflationsdaten aus Deutschland und den USA - voestalpine, AT&S schwach
--------------------------------------------------------------------- AKTUALISIERUNGS-HINWEIS Neu: Details zu Einzelaktien und anstehenden Konjunkturdaten ---------------------------------------------------------------------
Die Wiener Börse ist am Freitag gut behauptet in den Tag gestartet. Der ATX hielt gegen 10.10 Uhr mit einem Plus von 0,36 Prozent bei 4.440,30 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime stieg um 0,30 Prozent auf 2.227,33 Zähler. Auch an anderen Börsen in Europa gab es zum Handelsstart nur wenig Bewegung.
Im Fokus bleibt die Unsicherheit rund um die US-Zollpolitik. Ein US-Berufungsgericht hat die von einer niedrigeren Instanz angeordnete Blockade fast aller Zölle von US-Präsident Donald Trump zuletzt wieder aufgehoben. Viele Marktteilnehmer dürften zudem die im Tagesverlauf anstehenden Inflationsdaten aus Deutschland und den USA abwarten.
Kursbewegende Unternehmensnachrichten gab es in der Früh nicht. Entsprechend hielten sich auch die Bewegungen der meisten Einzelaktien in engen Bandbreiten. Gesucht waren Aktien der Semperit AG Holding und legten 1,9 Prozent zu. Bei gutem Volumen fest zeigten sich auch Verbund, OMV und Wienerberger und gewannen jeweils um die ein Prozent.
Lenzing-Aktien notierten nach einer Analystenempfehlung kaum verändert mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 27,50 Euro. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihr Anlagevotum "Hold" für die Aktien des Faserherstellers bekräftigt. Das Kursziel von 28,0 Euro wurde ebenfalls unverändert belassen.
Bei höheren Umsätzen schwach zeigten sich voestalpine und verloren 0,9 Prozent. Aktien des Leiterplattenherstellers AT&S gaben 1,3 Prozent nach.
Von den im Tagesverlauf noch anstehenden deutschen Inflationsdaten erhoffen sich Marktteilnehmer Hinweise auf die EZB-Zinsentscheidung in der kommenden Woche. Nach dem unerwartet starken Preisanstieg im April könnte sich die Preisentwicklung im Mai wieder beruhigt haben, schreiben die Analysten der Helaba. Impulse könnten in Folge auch die am Nachmittag anstehenden Daten aus den USA bringen. Erwartet werden Zahlen zur Inflation, zu den persönlichen Einkommen und Ausgaben sowie der Einkaufsmanagerindex für Chicago.
mik/lof
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