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Wiener Börse legt im Frühhandel zu - ATX gewinnt 0,43 Prozent / Europäisches Börsenumfeld leicht im Plus - Strabag-Aktie rutscht 8 Prozent tiefer - UNIQA verkaufte 1,8 Mio. Aktien des Baukonzerns

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Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch im Frühhandel befestigt präsentiert. Der ATX gewann in der ersten Handelsstunde 0,43 Prozent auf 4.455,03 Punkte. Auch die europäischen Leitbörsen zeigten sich im Plus, die Zuwächse fielen jedoch etwas moderater aus. Starke Vorgaben hatte die Wall Street am Dienstagabend nach dem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende geliefert.

An den Finanzmärkten ist wieder mehr Zuversicht eingekehrt, wenngleich das Schlagzeilenrisiko mit dem noch ungelösten Zollkonflikt zwischen den USA und der EU sowie den geopolitischen Krisen weiterhin hoch ist, schrieben die Helaba-Analysten in ihrem Tagesausblick.

Am heimischen Aktienmarkt zog die Aktie der Strabag mit einem Kursabschlag in Höhe von 8,3 Prozent auf 79,1 Euro die Aufmerksamkeit auf sich. Der Versicherungskonzern UNIQA verkaufte 1,8 Mio. Aktien bzw. rund 1,5 Prozent des Aktienkapitals des Baukonzerns zum Stückpreis von 77,67 Euro, teilte die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstagabend mit. Das entspricht einem Abschlag in Höhe von zehn Prozent zum gestrigen Schlusskurs.

Damit erhöhte die Strabag ihren Streubesitz, was nach Einschätzung der Erste Group-Analysten positiv zu werten sei. Für die UNIQA betrachten die Experten diesen Schritt ebenfalls vorteilhaft, weil die Aktien zu einem hohen Kursniveau verkauft wurden. Seit dem Jahresstart hat sich der Wert der Strabag-Aktie mehr als verdoppelt. Die UNIQA-Papiere legten 0,8 Prozent zu.

Mit einer Zahlenvorlage rückten UBM ins Blickfeld der Akteure. Der Wiener Immobilienentwickler hat seine Verluste heuer im ersten Quartal verringert. Unter dem Strich blieb ein Fehlbetrag von 6,6 Mio. Euro, nach einem Minus von 8 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. "Auf Basis der aktuellen Annahmen rechnet UBM im Laufe des zweiten Halbjahres 2025 mit einer Rückkehr in die Gewinnzone", ist die Immo-Firma zuversichtlich. Laut Erste-Group-Analysten beinhalteten die vorgelegten Zahlen und Aussagen keine großen Überraschungen.

Pierer Mobility bremsten um drei Prozent. Nach der Rettung des insolventen Motorradherstellers KTM blickt das Mutterunternehmen Pierer Mobility verhalten auf die Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr 2025. Der Umsatz dürfte im Zuge der Produktionsunterbrechungen deutlich unter dem Vorjahr bleiben. Aufgrund der anhaltenden Nachfrage sollte sich der Lagerbestand bei KTM selbst sowie bei den Händlern und Importeuren aber normalisieren.

Do&Co steigerten sich um 2,1 Prozent auf 173,0 Euro. Die Experten der Erste Group haben ihre Einstufung für die Aktien des heimischen Caterers von "Accumulate" auf "Buy" angehoben. Das Kursziel wurde gleichzeitig von 214,5 auf 217,5 Euro erhöht.

Porr bauten ein Minus von 3,2 Prozent. Der Baukonzern kann bis zu 1,7 Mio. eigene Aktien an institutionelle Investoren im Rahmen eines Privatplatzierungsverfahrens verkaufen, stimmte der Aufsichtsrat am Dienstagabend zu. Dies entspricht rund 4,33 Prozent des Grundkapitals der Porr. Mit dem Erlös soll die Kapitalstruktur des Konzerns gestärkt werden.

Nach Börsenschluss wird zudem CPI Europe (früher: Immofinanz) Erstquartalszahlen für 2025 präsentieren. Im Vorfeld der Ergebnispräsentation legten die CPI-Papiere um 1,6 Prozent zu.

ste/lof

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