Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise geben nach / Goldpreis erholt
Die Ölpreise haben am Montag einen Teil ihrer Gewinne der vergangenen Woche wieder abgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete im frühen Handel 64,97 US-Dollar und damit 0,6 Prozent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI mit Lieferung im Juni fiel um 0,4 Prozent auf 62,16 Dollar.
In der vergangenen Woche hatten sich beide Ölsorten wegen der vor einer Woche erzielten Fortschritte bei den Zoll-Verhandlungen zwischen China und den Vereinigten Staaten verteuert. Inzwischen ist die Euphorie darüber wieder etwas verflogen. Die am vergangenen Montag bekannt gegebenen Zollsenkungen für 90 Tage werden derzeit einem Realitätscheck unterzogen - zumal die handelnden Akteure inzwischen selbst wieder Zweifel schüren.
So warnte US-Finanzminister Scott Bessent in einem NBC-Interview, dass die Zölle wieder ansteigen könnten, wenn die Länder nicht "in gutem Glauben" verhandeln. Speziell im Zollstreit der USA mit China verteidigte er die Linie der Regierung. "Strategische Unsicherheit ist eine Verhandlungstaktik", sagte Bessent.
Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde zuletzt für Freitag mit 64,08 Dollar festgelegt, wie das OPEC-Sekretariat mitteilte. Am Donnerstag hatte ein Barrel noch 63,62 Dollar gekostet. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.
Der Goldpreis erholte sich hingegen nach den deutlichen Verlusten der Vorwoche wieder etwas. Zuletzt kostete eine Feinunze Gold (etwa 31,1 Gramm) 3.238,40 Dollar und damit 1,2 Prozent mehr als am Vortag.
spa/spo