Wiener Börse - ATX legt 1,08 Prozent zu / Quartalszahlen von Semperit, Rosenbauer, Verbund und Steyr Motors
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Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Mittwoch befestigt aus dem Handel verabschiedet. Der Leitindex ATX schloss am Tageshoch mit plus 1,08 Prozent auf 4.445,19 Punkten. An den europäischen Leitbörsen gab es hingegen überwiegend Kursverluste zu sehen.
Datenseitig blieb es international laut Helaba-Analysten heute ruhig und im Fokus standen weiterhin vor allem die politischen Entwicklungen. Es gab aber keine weiteren Hinweise auf Handelsdeals und keine Nachrichten, wie es um mögliche Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine steht.
Am heimischen Aktienmarkt nahm die Unternehmensberichtssaison wieder Fahrt auf und Quartalszahlen präsentierten Semperit, Rosenbauer, Verbund und Steyr Motors. Verbund-Anteilsscheine reagierten mit minus 0,7 Prozent. Der teilstaatliche Stromkonzern hat im ersten Quartal 2025 deutlich weniger verdient. Grund war laut Unternehmensangaben die unterdurchschnittliche Wasserführung. Der Gewinn sank um 21,6 Prozent auf 396,7 Mio. Euro. Positive Auswirkungen hatte unterdessen ein durchschnittlich höherer Absatzpreis. In Anbetracht des schwächeren Ergebnisses passt das Unternehmen die Prognose für das Gesamtjahr 2025 leicht nach unten an. Laut Experten der Erste Group sei die Wasserführung weiterhin problematisch und könnte auch im 2. Quartal die Ergebnisse belasten.
Rosenbauer-Titel ermäßigten sich um vier Prozent. Der Feuerwehrausrüster hat im ersten Quartal 2025 kräftig zugelegt. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16,8 Prozent auf 263,6 Mio. Euro, das operative Ergebnis (EBITDA) wurde mit 16,7 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Das Periodenergebnis drehte nach einem Verlust von 9,1 Mio. Euro im Vorjahr wieder ins Plus und lag bei 0,1 Mio. Euro.
Semperit-Titel erhöhten sich um 5,2 Prozent. Der Gummi- und Kautschukkonzern blickt auf ein schwieriges erstes Quartal 2025 zurück. Der Umsatz gab um 13,8 Prozent auf 151,7 Mio. Euro nach, das EBITDA um 51,6 Prozent auf 11,1 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) reduzierte sich von plus 11,6 Mio. Euro auf minus 1,3 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie verschlechterte sich auf minus 0,35 Euro. Für das zweite Halbjahr erwartet das Unternehmen eine Erholung. Die Analysten der Erste Group bewerteten das vorgelegte Zahlenwerk als wie erwartet schwach.
Die Aktien von Steyr Motors legten im Börsensegment direct market plus um vier Prozent zu. Der oberösterreichische Spezialmotorenbauer hat im ersten Quartal 2025 den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut 26 Prozent von 9,1 Mio. Euro auf 11,5 Mio. Euro gesteigert. Das EBIT verbesserte sich auf 2,1 Mio. Euro (1. Quartal 2024: 1,4 Mio. Euro). Für 2025 wird ein Wachstum des Umsatzes von mindestens 40 Prozent angestrebt, 2024 betrug er 41,7 Mio. Euro.
Unter den schwergewichteten Banken verteuerten sich Raiffeisen Bank International um 4,3 Prozent. Die Aktionäre der Erste Group konnten ein Plus von 1,8 Prozent verbuchen. BAWAG schlossen mit plus 2,1 Prozent. Im Technologiebereich legten AT&S um 2,9 Prozent zu.
ste/sto
ISIN AT0000999982