MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Industriedienstleister Bilfinger
hat im ersten Quartal vor allem von seinen jüngsten
Zukäufen profitiert. Der Umsatz kletterte in den ersten drei Monaten
bis Ende März im Jahresvergleich um 17 Prozent auf knapp 1,27
Milliarden Euro, wie der MDax-Konzern am Mittwoch in
Mannheim mitteilte. Aus eigener Kraft erhöhten sich die Erlöse um
zwei Prozent. Das war leicht besser als von Analysten erwartet. Das
operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf den
Unternehmenswert (Ebita) legte mit 57 Millionen Euro fast um ein
Drittel zu. Dazu trug auch das aufgelegte Sparprogramm bei. Unter
dem Strich blieb ein Gewinn von 32 Millionen Euro nach 25 Millionen
ein Jahr zuvor. Die Jahresziele bestätigten die Mannheimer.
Im ersten Quartal hätten politische Faktoren spürbaren Einfluss auf
das Investitionsverhalten der Kunden gehabt, hieß es. In Deutschland
sei hierfür die laufende Regierungsbildung und Unsicherheiten
hinsichtlich der staatlichen Investitionsprogramme ursächlich
gewesen, in den USA habe die Wirtschafts- und Zollpolitik zu einer
abwartenden Haltung bei Investitionen geführt. Positiv habe sich die
Nachfrage in den Branchen Energie, Pharma- und Biopharma sowie Öl
und Gas entwickelt. In der Chemie und Petrochemie bliebe die Lage
herausfordernd./mne/zb