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Oberbank hielt im ersten Quartal Gewinn aus der Vorjahresperiode / 94,2 (1/2024: 95,7) Mio. Euro nach Steuern - starkes Provisionsgeschäft

Die oberösterreichische Oberbank hat mit 94,2 (1/2024: 95,7) Mio. Euro Überschuss nach Steuern im ersten Quartal 2025 in etwa so viel Gewinn wie in der Vorjahresperiode erzielt. Das At-Equity-Beteiligungsergebnis erholte sich etwas auf 10,3 Mio., nachdem es in der Vorjahresperiode auf 5,9 Mio. Euro abgesackt war. Es ist vor allem von der Beteiligung der Oberbank an der voestalpine bestimmt.

Die Bank wies in einer Presseaussendung am Dienstag auf das starke Kundengeschäft hin, das für das zweitbeste operative Ergebnis im ersten Quartal gesorgt habe. Das Ergebnis vor Steuern lag bei 121,8 Mio. Euro. Einen wesentlichen Beitrag zum Ergebnis habe das um 3,5 Prozent auf 21,1 Mrd. Euro gestiegene Kreditvolumen geliefert. Das Kommerzkreditgeschäft entwickelte sich mit einem Plus von 4,5 Prozent auf 17,4 Mrd. Euro besser als der Markt. Im Privatkundengeschäft legte die Kreditneuvergabe im ersten Quartal im Vergleichszeitraum um mehr als 50 Prozent zu.

Risikovorsorgen erhöht

Das Zinsergebnis reduzierte sich um 6,1 Prozent auf 156,8 Mio. Das Provisionsgeschäft wuchs auf 58,4 Mio. Euro, was einem Plus von 12,4 Prozent entspricht. Das Kreditrisiko bleibe im aktuellen konjunkturellen und (zoll-)politischen Umfeld herausfordernd. Die Risikovorsorgen wurden um 1 Mio. Euro auf 10,2 Mio. erhöht. Die Kernkapitalquote lag bei 18,91 Prozent, nach 18,59 Prozent im Vorjahreszeitraum.

Im Wertpapiergeschäft sprach die Bank vom besten ersten Quartal der Geschichte mit betreuten Kundengeldern (Summe aus Wertpapieren und Primäreinlagen) von 41,1 Mrd. Euro. Die Primärmittel stiegen um 6,4 Prozent auf 20,3 Mrd. Euro, erstmals auf über 20 Mrd. Euro.

Talsohle erreicht

"Ich bin mit dem vorliegenden Ergebnis mehr als zufrieden, darin zeigt sich einmal mehr die Stärke der Bank im operativen Kundengeschäft und die Robustheit unseres Geschäftsmodells", so Generaldirektor Franz Gasselsberger. Das unberechenbare Verhalten Donald Trumps habe das erste Quartal 2025 dominiert. Österreich könnte ein weiteres Rezessionsjahr bevorstehen, die erhöhte Bankenabgabe sei ein Signal in die falsche Richtung und belaste bereits das vorliegende Quartalsergebnis. "Wir gehen aber doch davon aus, dass die Talsohle erreicht ist. Die sinkenden Zinsen sollten sich positiv auf die Investitionsbereitschaft auswirken", hieß es im Quartalsbericht. "Aufgrund der anhaltend volatilen Rahmenbedingungen in Wirtschaft und Politik" gab das Management der Oberbank wie schon im Vorjahr keinen Ausblick auf die Ergebnisentwicklung im Gesamtjahr ab.

inn/tpo

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